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Lebensmittel zu schnell auftauen
Tiefkühlkost ist praktisch: Eingefrorene Lebensmittel wie Fisch und Fleisch bleiben so sehr lange haltbar und richtig zubereitet sind die Tiefkühlprodukte genauso gesund, wie frische. Doch beim Auftauen sollte man sich Zeit nehmen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe auch erhalten bleiben.
Besonders das Auftauen von Fleisch, Geflügel und Fisch bei Zimmertemperatur oder gar auf der Heizung ist tabu. Bei diesen Temperaturen werden mikrobiologische Prozesse in Gang gesetzt, Bakterien entstehen und die Lebensmittel können verderben. Beim Auftauen im Kühlschrank hingegen ist man hygienisch auf der sicheren Seite.
Kerzen auf dem Geburtstagskuchen auspusten
Eigentlich sollte es nicht verwundern: Das Ritual, brennende Kerzen auf dem Geburtstagskuchen auszupusten, ist eine wahre Bakterienschleuder. Denn in unserem Mund wimmelt es nur so von Erregern und diese landen beim Auspusten der Kerzen auf der Oberfläche des Kuchens.
Wie viele Bakterien sich auf einer Geburtstagstorte tummeln können, haben US-Forscher der Clemson University im Rahmen einer Studie nachgezählt: Das Ausblasen der Kerzen erhöht die Anzahl der Bakterien durchschnittlich um das 14-fache!
Auch wenn das nicht sehr appetitlich klingen mag, ist die gute Nachricht: Die Bakterien in unserem Mund sind in der Regel völlig harmlos. Nur, wenn das Geburtstagskind krank ist, sollte es auf das Auspusten der Kerzen besser verzichten, damit die Gäste nicht angesteckt werden.
Hände am Geschirrtuch abwischen
Wie amerikanische Forscher der Kansas State University in einer Studie herausfanden, sind Stofftücher eine der Hauptursachen für die Verbreitung von Keimen in der Küche. Kein Wunder: In vielen Haushalten werden die Tücher zum Trocknen der Arbeitsfläche, des Geschirrs und auch der Hände und Lebensmittel verwendet.
Durch diese Nutzung verteilen sich die unterschiedlichen Keime jedoch sehr schnell. Daher sollten Geschirrtücher auch alle paar Tage ausgetauscht werden. Außerdem sollte man die Hände nie am gleichen Handtuch abtrocknen wie das Geschirr, um das Übertragungsrisiko der Keime zu minimieren.
Nur eine Zange beim Grillen benutzen
Beim Grillen in großer Runde landen meist viele unterschiedliche Fleisch- und Gemüsesorten auf dem Rost. Diese fassen wir meist alle mit derselben Grillzange an - nach Meinung von Experten ein grober Fehler. Denn auf diesem Weg können sich die Bakterien vom rohen Fleisch auf die anderen Lebensmittel übertragen, wodurch Kreuzkontaminationen entstehen können. Darum besser zwei Zangen beim Grillen benutzen!
Rohes Hähnchenfleisch abwaschen
Laut Ernährungsexperten ist es ein großer Fehler, rohes Hähnchenfleisch vor dem Kochen mit klarem Wasser abzuspülen. Beim Abspülen können sich Salmonellen, Campylobacter-Bakterien und andere gesundheitsschädliche Keime durch das Spritzwasser widerum auf den Küchenoberflächen verteilen und damit andere Lebensmittel kontaminieren. Wer also bei der Zubereitung von Geflügel ganz sicher gehen möchte, brät das Fleisch einfach gründlich durch - das tötet alle Keime.
Video: Diese Dinge gehören nicht in den Kühlschrank

Zehen nicht abtrocknen
Nach dem Duschen oder Baden trocknet man sich vor dem Anziehen in der Regel sorgfältig überall ab - doch bei den Füßen hört die Achtsamkeit meistens auf. Dabei sollten gerade die Füße schonend abgetrocknet werden, um sie vor Infektionen wie Fußpilz zu schützen. Besonders in Schwimmbädern oder Saunen ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch.
Auf trockenen Füßen vermehren sich Bakterien hingegen nicht so schnell. Zum Trocknen der Zwischenräume eignen sich dünne Badetücher und feine Mikrofasertücher. Nicht geeignet zum Trocknen ist hingegen der Föhn – das ist Energieverschwendung und kann obendrein zu Verbrennungen führen.
Bei offenem Toilettendeckel abspülen
Bewahren Sie Ihre Zahnbürste nahe der Toilette auf? Dann guten Appetit! Denn beim Bedienen der Toilettenspülung wird jedes Mal ein Teil des Spülwassers zum Aerosol, einem Wölkchen aus feinsten Tropfen, das in die Luft schwebt.
Wie Forscher des Medical Centers der New York University herausgefunden haben, kann dieses Wölkchen bis zu sechs Meter hoch steigen. Es enthält neben Wasser auch fäkale Kolibakterien, die sich auf den Oberflächen im Bad niederlassen - und im Zweifel auch auf der Zahnbürste.
Wer also sichergehen möchte, bewahrt die Zahnbürste in einem geschlossenen Schränkchen auf und lässt beim Spülen den Toilettendeckel geschlossen.