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Für Horst Hamann gibt es nichts Besseres, als mit einem alten Ford F 250 Pick up quer durch die USA zu fahren. Er liebt es, stundenlang dem Sonnenuntergang in Arizona entgegen zu fahren, so schreibt er in seinem neuen Panorama-Bildband "America". Umkehren für ein Motiv, das kommt nicht infrage, so lautet seine selbst auferlegte Regel.
Doch dieses Land der unendlichen Weiten und der grenzenlosen Freiheit hat gewaltige Kratzer bekommen. Der große Traum vom Tellerwäscher zum Millionär – bleibt für viele nur ein unerreichbarer Wunsch. Das Land steckt in der Rezession. Auf seiner "Cross Country Tour" hält Hamann in Panoramabildern fest, was ihm am Wegesrand begegnet. Er rückt verlassene, ausgebrannte Häuser, vernagelte Fensterläden oder zerbeulte, verrostete Autos in den Fokus.
Seine Panoramafotos sind dabei meist menschenleer, und wenn doch Protagonisten zu sehen sind, schauen sie nie in die Kamera. Selbst die bekannten Motive wie das Monument Valley in Utah oder die Golden Gate Bridge von San Francisco vermag Hamann in ein völlig neues Licht zu setzen.
Hamann besuchte 1979 zum ersten Mal Manhattan, seine "New York Verticals", in der er mit der Panorama-Kamera Hochhäuser und Stadtfluchten im Hochformat einfing, sorgten damals für großes Aufsehen.
Wer sich mit dem vielfach preisgekrönten deutschen Fotografen auf seine "America"-Bilderreise begibt, entdeckt dabei nicht nur den Zerfall und ein neues Amerika, sondern auch Hamanns fotografische Poesie.

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