
Schloss Liselund: nationales Kulturgut
Es ist mehr ein Landhaus als ein barocker Prachtbau, aber dennoch ein wertvoller Kulturschatz: das Schloss Liselund im Osten der Insel Møn. Errichtet in der heutigen Form gegen Ende des 18. Jahrhunderts, ist das reetgedeckte Haus mit seinen Dachgauben und den vier Steinsäulen am Eingangsportal ein Teil des Dänischen Nationalmuseums. Die weitgehend erhaltene Originaleinrichtung hat ihren Teil zur Einstufung als nationales Kulturgut beigetragen. Zu festen Zeiten und Wochentagen gibt es Führungen durchs Haus. Eingebettet ist Schloss Liselund in einen öffentlichen englischen Garten, der in sich bereits Geschichte geschrieben hat. Der hintere Teil des Parks bestand ursprünglich aus einer künstlichen Felslandschaft mit Ruinen, einem Wasserfall und einer kleinen Kapelle mit Zwiebelturm. Durch einen massiven Erdrutsch an der nahen Steilklippe Møns Klint stürzte das gesamte Ensemble im Jahr 1905 in die See.
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