Im Kaukasus liegt eines der ältesten bekannten Steinsalzbergwerke. Dort können Gäste eine Heilstollentherapie absolvieren. Oder einfach eine Nacht voller besonderer Eindrücke verbringen
Um Viertel vor neun stehe ich vor dem Berg, in dem ich die Nacht verbringen möchte. Die Frau, die mich empfängt, ist halb Krankenschwester, halb Rezeptionistin. Sie trägt einen dunkelgrünen Kittel, spricht nur Aserbaidschanisch, gibt mir aber trotzdem zu verstehen: Ich habe eine sehr gute Wahl getroffen. Und soll tief durchatmen. Das tue ich. Es riecht nicht gut. Stechend, ein wenig modrig, nur ein bisschen nach Salz. Meine Ankunft in einer aserbaidschanischen Salzmine habe ich mir etwas anders vorgestellt.
