Für Entdecker: Außergewöhnliche Naturschätze erkunden
So schön wie die Hügel- und Berglandschaft Sardiniens ist, so geheimnisvoll ist die Unterwelt. Gut 300 Höhlen und Grotten gibt es auf der Mittelmeer-Insel, die zu Fuß oder per Boot erkundet werden können. Eine der bekanntesten ist die Grotte di Nettuno (im Bild) im Nordosten bei Alghero. Die vier Kilometer lange Tropfstein-Höhle liegt nur gut einen Meter über dem Meeresspiegel. Von Alghero aus fahren Boote dorthin, aber auch zu Fuß lässt sich die Höhle gut erkunden. Für den Abstieg am Steilhang muss eine 654 Stufen steile Treppe bewältigt werden. Faszinierend und für die ganze Familie geeignet ist die Tropfsteinhöhle Sur Marmuri bei Ulassai im Osten der Insel. Die bis zu 70 Meter hohen Felsendome sind gut zugänglich und in der Fledermaushalle ist beim Überwintern eine der größten Fledermauskolonien Europas zu sehen. Apropos Flügel: Wer im Sommer nach dem Höhlenbesuch ein besonderes Naturphänomen im Sonnenlicht sucht, fährt in die Lagune von San Teodoro an der Ostküste. Hier legen alljährlich in den ersten Juniwochen ganz besondere Vögel eine Rast zum Nisten ein: Flamingos.
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