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Scottish Borders Schottlands rollende Hügel

Scottish Borders, Schottland
Grüne Hügelketten bis zum Horizont prägen die Region der Scottish Borders
© Mr Doomits / shutterstock
Was macht die Scottish Borders so besonders? Und wann sollten Sie die schottische Hügellandschaft am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegen die Scottish Borders?

Das Gebiet liegt im Südosten Schottlands und bildet - wie der Name bereits erahnen lässt - die Grenzregion zu England. Die Scottish Borders sind Teil der Southern Uplands, einer der drei großen geografischen Regionen Schottlands. Vom weiter nördlich gelegenen Edinburgh aus erreicht man die Scottish Borders in gut einer Stunde mit dem Auto.

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Was macht die schottische Region so besonders?

Die Scottish Borders gehören zu den schönsten Regionen Schottlands - und wer die atemberaubende Naturlandschaft des Landes kennt, weiß, dass die Messlatte ganz schön hoch liegt! Saftig grüne Hügelketten und Wälder, romantische Ortschaften und alte Klosterruinen, stattliche Landsitze und Burgen prägen die Grenzregion zu England, die im Hoch- und Spätmittelalter heftig umkämpft war.

Wenngleich die Scottish Borders heute Idylle pur versprechen, erinnern alte Wehranlagen und die vier mächtigen Border Abbeys an eine unruhige Vergangenheit. Als die englischen Könige ab dem 13. Jahrhundert an der Eroberung Schottlands arbeiteten, war das Grenzland immer wieder ein Austragungsort von bewaffneten Konflikten.

Hermitage Castle beispielsweise war seit dem Bau Mitte des 13. Jahrhunderts ein heiß begehrter Sitz im Grenzland. An der heute noch erhaltenen Ruine südlich von Hawick werden Liebhaber von einsamen Burgruinen ihre Freude haben.

Auch die vier Border Abbeys sind beliebte Ausflugsziele in den Scottish Borders. Sie alle sind zwar nur noch Ruinen, doch jede einzelne hat spannende Geschichten zu erzählen. Die 1138 gegründete Jedburgh Abbey ist die am besten erhaltene ihrer Art und ein Musterbeispiel für die romanische Sakralbaukunst in Schottland. Von der Melrose Abbey wird erzählt, dass hier das Herz des schottischen Königs Robert I. in einer Metallschatulle begraben liegt. Auf dem Gelände der 1150 gegründeten Gryburgh Abbey ruht der berühmte Schriftsteller Sir Walter Scott und in der Abtei der Kelso Abbey wurden mit James III. und James IV. gleich zwei Könige gekrönt.

Neben alten Gemäuern gibt es auch einige sehenswerte Städtchen, die verstreut in der Hügellandschaft liegen. Zu ihnen zählen die Textilhochburg Hawick, das historische Jedburgh, die charmante Kleinstadt Peebles, der sagenumwobene Ort Melrose mit der Melrose Abbey sowie das Fischerdorf St. Abbs an der Küste.

Verschiedene Wege führen durch die sanfte Hügellandschaft der Scottish Borders und versprechen abwechslungsreiche Touren. Ob mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad - jeder Reisetyp findet in dem Gebiet die passende Strecke. Wichtige Straßen durch die Scottish Borders sind die Fernstraßen A1 (London - Edinburgh), A7 (Edinburgh - Carlisle), A68 (Darlington - Edinburgh) sowie A72 (Galashiels - Biggar). Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, kann aus zahlreichen Wanderrouten wählen. Eine der beliebtesten Strecken ist der 103 Kilometer lange Rundweg "Border Abbeys Way".

Auch verschiedene Radwege erschließen die Scottish Borders. Drei ausgeschilderteRadtouren-Tipps:

  • Der "4 Abbeys Cycleway": Die 89 Kilometer lange Rundtour führt entlang der vier großen Border Abbeys.
  • Der "Tweed Cycleway": Die Tour startet in Biggar und führt auf 153 Kilometern mitten durch die Scottish Borders bis nach Berwick-upon-Tweed.
  • Der "Borderloop": Die größte Runde führt auf gut 400 Kilometern quer durch die Scottish Borders, dabei passiert man unter anderem hübsche Städtchen wie Melrose, Hawick und Tweedsmuir.

Wann ist die beste Reisezeit für die Scottish Borders?

Die Sommermonate gelten als beste Reisezeit für Schottland, jedoch hat sich dies mittlerweile herumgesprochen und das Land ist zu dieser Zeit alles andere als einsam.

Wer die Scottish Borders lieber in Ruhe erleben möchte, sollte in der Nebensaison kommen. Besonders im Herbst entfaltet sich der ganze Zauber der weiten Hügellandschaft, wenn sich die Wälder Rotgold färben und Nebelschwaden über den Hügeln für eine mystische Atmosphäre sorgen.

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