Der Alcázar von Sevilla
Der Jahrhunderte alte Königspalast von Sevilla ist ein funkelndes Juwel Andalusiens. Für die Serie "Game of Thrones" diente der Alcázar von Sevilla als Kulisse für die Privatresidenz der Familie Martell in der Hauptstadt "Sonnspeer", die in der trockenen Wüstenregion Dorne liegt.
Die Palastgärten des Alcázar von Sevilla wurden in "Game of Thrones" zu den verträumten Wassergärten von Dorne, einer orientalischen Oase inmitten einer kargen Landschaft. Fans der Serie können diesen Schauplatz selbst besuchen.
Wo liegt der Königspalast?
Der Alcázar von Sevilla liegt am Rande der mittelalterlichen Altstadt Sevillas und befindet sich in direkter Sichtweite, südwestlich der berühmten Kathedrale der Stadt. Der alte Königspalast wie auch die Kathedrale mit der "Giralda" gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wenn nicht sogar ganz Andalusiens.
Was macht den Alcázar von Sevilla so besonders?
Der Alcázar von Sevilla ist eines der beeindruckensten, besterhaltensten Bauwerke der spanischen Stadt - und auch eines der ältesten. Bereits im Jahr 913 legten die Mauren den Grundstein des Königspalastes. Im Laufe der Jahrhunderte diente der Palast als Residenz für viele Monarchengenerationen, was sich auch in den Bauelementen der Anlage widerspiegelt.
Die äußerst wechselvolle Geschichte des Alcázar von Sevilla hat zu einer ganz besonderen Architektur geführt. Denn der Alcázar ist heute ein weitläufiger Komplex aus verschiedenen Bauelementen und Anbauten, durch die ein bunter Stilmix verschiedener Epochen entstanden ist. Neben den frühchristlichen Bauten und den maurischen Einflüssen, die an 1001 Nacht erinnern, herrschen besonders die Einflüsse der Gotik vor, die unter der Herrschaft der "katholischen Könige" Karl V. und Philipp II. entstanden.
Die opulenten Gärten der Palastanlage ließ König Karl V. anlegen, der als "Carlos I." im Jahr 1516 zum König von Spanien wurde. Der "Englische Garten" und die riesigen Gartenanlagen im Stil der Renaissance gehören zu den Attraktionen des Palasts.
Heute ist der Alcázar von Sevilla einer der ältesten, noch erhaltenen Paläste weltweit. Sind Teile der spanischen Königsfamilie zu Besuch in der Stadt, dient ihnen der Palast zudem als Residenz. Der geschichtsträchtige Alcázar ist damit die älteste offizielle Königsresidenz Europas und darf sich seit 1987 auch Unesco-Welterbe nennen.
Wann ist die beste Reisezeit für den Alcázar von Sevilla?
In der Hauptsaison sollte man den Alcázar von Sevilla meiden. Zum einen beträgt die Wartezeit bis zum Einlass gerne mehr als eine Stunde und es wird unerträglich heiß, während man in langen Schlangen draußen in der Sonne wartet. Zum anderen ist der Zauber des Palastes schnell dahin, wenn sich die Menschenmassen durch die alten Gemäuer schieben.
In der Nebensaison, zum Beispiel im Frühherbst, kann man hingegen hervorragend durch die Palastgärten und die alten Gemächer spazieren. Auch die Temperaturen im Süden Spaniens sind dann wesentlich angenehmer.