Étretat: Die "Alabasterküste" der Normandie
Wenn schon der Maler Claude Monet von diesem Ort begeistert war, dann muss er etwas Magisches haben – und das hat er. Die Steilküste von Étretat in der Normandie ragt bis zu 100 Meter hoch aus dem Meer auf und setzt mit ihren hellen Kalksandstein-Felsen einen deutlichen Kontrast zum blau schimmernden Meer. 120 Kilometer lang läuft die gesamte "Alabasterküste" von Le Havre an der Mündung der Seine bis in die Gemeinde Le Tréport in der Normandie. Viele Jahrtausende an Wind, Salz und Regen haben den weichen Stein geformt. Die so entstandenen Ausbuchtungen sind einzigartig – besonders in Étretat. Aus dem Meer aufsteigende Rundbögen wie der Manneport erinnern an die mächtigen Seitenstützen gotischer Kathedralen. Der legendäre, mehr als 40 Meter hohe Nadelfelsen Aiguille d´Étretat wiederum soll der Legende nach hohl sein und den Schatz der Könige von Frankreich enthalten. Zumindest beflügelt der Spaziergang oben auf den Klippen nicht nur die Fantasie, sondern auch die Seele. Die grasbewachsenen Flächen, die dahinter liegenden kleinen Wälder und schmucken Küstendörfern lassen einfach aufatmen.
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