Sylke Sander-Wittich hockt neben einer Eiche und überlegt, wo sie die Asche ihrer Mutter vergraben soll. "Hier vielleicht?", fragt sie Mirko Surburg, der mit aufgeklapptem Laptop bei ihr steht. Auf dem Bildschirm kann Surburg sehen, wo im Bestattungswald noch Platz ist – und wo schon eine Urne unter der Erde. Am Nebenbaum etwa. Und auch am Baum von Sander-Wittich.
2008 hat ihre Familie das Nutzungsrecht für die große Eiche, die bis zu zehn Bestattungsplätze bietet, erworben. Ihr Vater ist hier beigesetzt. Nun ist ihre Mutter verstorben, in einer Woche steht die Beerdigung an. Sander-Wittich wünscht sich für sie eine Stelle "möglichst nah bei Vater".