Ob schwarzweiß oder farbe: Wir nutzen Drucker und Kopierer täglich, privat oder im Büro. Und wenn sie leer sind, wandern die Patronen und Kartuschen oft einfach in den Restmüll.
55 Millionen Tintenpatronen und 8 Millionen Tonerkartuschen, so schätzen Branchenexperten, wandern jedes Jahr über die (virtuelle) Ladentheke. Und 90 Prozent davon landen, wenn sie leergedruckt sind, im Hausmüll. Was verboten ist.
Leere Tonerkartuschen enthalten giftigen Feinstaub, manchmal auch Elektronik, und auch Druckerpatronen sind genau genommen: Elektroschrott. Darum müssen beide über die Problemstoffsammlung entsorgt werden. Aber auch Elektromärkte und Wertstoffhöfe nehmen leere Patronen und Kartuschen an. Es gibt aber etwas noch Smarteres: verkaufen.
Umwelt schonen und Geld verdienen mit leeren Patronen
Denn warum kostenlos abgeben, wenn wir mit den leergedruckten Patronen noch Geld verdienen können? Zum Beispiel bei Geld für Müll, Tonerkartuschen oder Druckerpatronen-Leergut. Zwar gibt es für leere Tonerkartuschen oft nur wenige Cent und nur für bestimmte Druckerpatronen mehrere Euro. Aber das Wiederbefüllen nützt ja auch der Umwelt und schont kostbare Ressourcen. So spart jede wiederaufbereitete Tonerkartusche bis zu zehn Liter Rohöl. "Geld für Müll" kauft auch volle Patronen auf, die etwa nach einem Druckerwechsel übrig geblieben sind.
Weil die Wiederbefüllung von Patronen und Kartuschen ein technisch aufwändiges Verfahren ist, kaufen Unternehmen wie Pelikan das "Leergut", übernehmen die Befüllung - und versorgen den Elektrofachhandel mit einwandfrei funktionsfähiger, aber günstigerer Ware aus zweiter Hand.