Inhaltsverzeichnis
- INLAND
- Bundesfreiwilligendienst
- Freiwilliges Soziales Jahr
- Sonstige Freiwilligendienste
- Freiwillige soziale Dienste im Ausland
- Weltwärts
- Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
- Europäischer Freiwilligendienst
- Anderer Dienst im Ausland
- Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland (FSJ Ausland)
- Freiwilliges Ökologisches Jahr im Ausland (FÖJ Ausland)
- Deutsch-Französischer Freiwilligendienst
- Kulturweit
INLAND
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bieten die Möglichkeit sich nach der Schule sozial zu engagieren, einen Blick in verschiedene Berufsfelder zu werfen und herauszufinden was man langfristig machen möchte. Einige Universitäten, Hochschulen und Ausbildungsbetriebe erkennen den freiwilligen Dienst außerdem als Praktikum an. Neben dem BFD und dem klassischen FSJ gibt es inzwischen vier weitere Freiwilligendienste zu den Themenschwerpunkten Ökologie (FÖJ), Denkmalpflege (FJD), Politik (FSJ Politik) sowie Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN).
Grundsätzlich kann jeder freiwillig arbeiten, der seine Schulpflicht erfüllt hat. In der Regel also Jugendliche ab 16 Jahren. Der freiwillige Dienst dauert meist ein Jahr. Den Bundesfreiwilligendienst kann man jederzeit beginnen; wenn man älter als 27 ist auch halbtags (20 Stunden pro Woche). FSJ und Co. beginnen jedes Jahr meist im August oder September - ausschließlich in Vollzeit. Manche Bundesländer und Einsatzstellen weichen davon ab, deshalb sollte man sich rechtzeitig über die Zeiten informieren und die Bewerbung entsprechend frühzeitig abschicken. Hessen empfiehlt etwa den Dezember des Vorjahres.
Freiwillige sind während ihres Dienstes sozial versichert und auch das Kindergeld wird weiter gezahlt. Jeder Freiwillige hat Anspruch auf mindestens 24 Tage Urlaub und nimmt an Pflichtseminaren teil (zum Beispiel BFD an 25 Tagen im Jahr), bei denen Ausflüge gemacht, Vorträge gehört oder in Eigenregie Themen erarbeitet werden. Außerdem gibt es ein Taschengeld, das jedoch je nach Dienst, Bundesland und Einrichtung variiert.
Bundesfreiwilligendienst
Bundesfreiwilligendienst (BFD): Im Bundesfreiwilligendienst arbeitet man deutschlandweit im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich, genau wie früher im Zivildienst. So vergeben etwa das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie, Krankenhäuser, Kinderheime, Selbsthilfegruppen, Sportvereine, Museen und Vereine für Umwelt- und Naturschutz Plätze an Freiwillige. Es gibt keine Altersgrenze nach oben.
Als freiwilliger im BFD bekommt man ein Taschengeld von höchstens 336 Euro. Über die genaue Höhe entscheidet die Einsatzstelle. Zusätzlich werden Berufsbekleidung, Unterkunft und Verpflegung je nach Bedarf gestellt. Interessenten können sich direkt bei dem Verband oder der Einrichtung bewerben, für die sie arbeiten möchten. Freie Stellen finden sich auch über die BFD-Platzbörse im Internet. Außerdem gibt es Regionalbetreuer, die sich beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben unter 0221/36730 erfragen lassen.
Der Bundesfreiwilligendienst hat den Zivildienst abgelöst. Hintergrund ist, dass 2011 die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt wurde. Damit gibt es den Zivildienst als Wehrersatzdienst nicht mehr. Weil freiwillige Helfer nach wie vor gebraucht werden, möchte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem BFD eine "Neue Kultur der Freiwilligkeit schaffen". Zuständig ist das ehemalige Bundesamt für Zivildienst, jetzt Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Weil der BFD unabhängig von der Wehrpflicht angeboten wird, können sich Männer und Frauen bewerben. Insgesamt standen im ersten Jahr des Projekts Mittel für 35.000 Plätze zur Verfügung.
Freiwilliges Soziales Jahr
Beim klassischen Freiwilligen Sozialen Jahr steht der direkte Kontakt mit Menschen im Mittelpunkt. Etwa bei der Arbeit in Krankenhäusern, der Kinder- und Jugendhilfe oder mit behinderten oder alten Menschen. Für das FSJ und seine Ableger darf man nicht älter als 26 Jahre sein.
Das Taschengeld im FSJ liegt meist zwischen 150 und 300 Euro im Monat, variiert aber nach Träger und Einsatzstelle. Unterkunft (oder Mietkostenzuschuss), Verpflegung und Arbeitskleidung werden je nach Bedarf zusätzlich gestellt, so dass die tatsächliche monatliche Vergütung stark schwankt. Für das FSJ bewirbt man sich bei einem Träger in dem Fachgebiet, in dem man gerne arbeiten möchte. Auf der Internetseite des Bundesarbeitskreises FSJ gibt es eine Liste mit Ansprechpartnern verschiedener Organisationen: www.pro-fsj.de.
Das Freiwillige Soziale Jahr hat die längste Tradition der freiwilligen Dienste. Es ist aus dem Diakonischen Jahr hervorgegangen, das es seit den Fünfzigern gibt. Damals fehlten Arbeitskräfte im sozialen Bereich, weshalb die Diakonie in Neuendettelsau 1954 junge Frauen dazu aufrief sich ein Jahr freiwillig zu engagieren. In den darauf folgenden Jahren entstanden weitere Freiwilligendienste, etwa organisiert vom Deutschen Roten Kreuz. Im FSJ und seinen Ablegern arbeiten insgesamt etwa 47000 Freiwillige.
Sonstige Freiwilligendienste
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ): Das Freiwillige Ökologische Jahr ist 1993 als erstes Unterprojekt aus dem FSJ entstanden. Die Rahmenbedingungen sind die gleichen wie im FSJ, nur liegt der thematische Schwerpunkt auf dem Engagement für Naturschutz, Umweltbildung oder ökologischer Landwirtschaft. Daher findet das FÖJ etwa in Umweltverbänden oder landwirtschaftlichen Betrieben statt. Für die Bewerbung um ein FÖJ gibt es auf der Seite des Bundeskreises FÖJ eine Liste mit Ansprechpartnern verschiedener Organisationen: www.foej.de.
Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FJD): Das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege kann man in Deutschland, aber auch in Polen (Niederschlesien) machen - dort vor allem in der Gartendenkmalpflege. Während des FJD bekommt man Einblicke in die Welt des Handwerks und Bauens. Die Freiwilligen arbeiten etwa in Handwerksbetrieben, Architektur- und Planungsbüros, Denkmalpflegebehörden oder Museen. Im FJD gibt es 35 Seminartage. Träger des Dienstes sind die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD). Für Bewerber gibt es auf deren Homepage ein zweiseitiges Formular zum Download und eine Liste mit Ansprechpartnern je nach Bundesland: www.ijgd.de.
Freiwilliges Soziales Jahr im Politischen Leben (FSJ Politik): Im FSJ Politik geht es darum sich politisch zu engagieren. Etwa bei der Arbeit in politischen Stiftungen oder in Landtagsfraktionen, aber auch in Menschenrechtsorganisationen oder der öffentlich-rechtlichen Presse. Den FSJ-Ableger gibt es seit 2008 - bislang nur in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin und Brandenburg. Träger sind, wie beim FJD auch, die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD), auf deren Homepage man Ansprechpartner in den jeweiligen Bundesländern und einen Bewerbungsbogen findet.
Freiwilliges Soziales Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN): Das Freiwillige Soziale Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit steckt noch in den Kinderschuhen und auch die Zahl der Plätze ist sehr gering. kann man in wissenschaftlichen Instituten wie etwa dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung machen, aber auch in Ingenieurbüros. Zusätzlich gibt es Seminare etwa zu grüner Gentechnik oder in den Laboren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Ein FJN können Freiwillige in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg, Sachsen und ab September 2012 auch in Sachsen-Anhalt machen. Das FJN ist erst 2011 gestartet und wird ebenfalls vom Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst (IJGD) getragen. Ein vierseitiges Bewerbungsformular und der richtige Ansprechpartner für die Bewerbung sind im Internet zu finden.
Freiwillige soziale Dienste im Ausland
Es gibt acht geregelte Dienste, die es jungen Menschen ermöglichen nach der Schule für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Im Gegensatz zu den ungeregelten Diensten - wie etwa einem Aupair - werden die Freiwilligen in den geregelten Diensten pädagogisch begleitet und durch Seminare unterstützt. Einzige Ausnahme ist der Andere Dienst im Ausland (ADiA). Die Freiwilligen haben Urlaubsanspruch und sind im Ausland über ihre Organisation Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversichert. Im Jahr 2010 waren etwa 6500 Jugendliche über geregelte Dienste im Ausland.
Für den sozialen Dienst im Ausland beträgt das Mindestalter 18 Jahre. Interessierte sollten sich etwa ein Jahr im Voraus bewerben und die Bewerbung direkt an die ausgewählte Entsendeorganisation schicken; einzige Ausnahme ist das Programm Kulturweit (siehe unten). Ansprechpartner für eine persönliche Beratung im Vorfeld finden sich hier.
Wer den Auslandsaufenthalt als Wartezeit für das Studium nutzen möchte, sollte vor dem Dienst mit der Hochschule klären, ob er seinen Studienplatz verliert, falls dieser frei wird solange er im Ausland ist.
Weltwärts
2010 gingen knapp 4000 Freiwillige mit Weltwärts ins Ausland - damit ist es der Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit größte der acht geregelten Dienste. Häufigste Einsatzregionen sind Entwicklungsländer in Afrika, aber auch Staaten in Asien, Lateinamerika und Südosteuropa. Dort engagieren sich die Freiwilligen für bessere Bildung, Menschenrechte, aber auch im Sport, der Jugendarbeit, im Umweltschutz oder der Ernährungssicherung.
Voraussetzung ist Fach(abitur) oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Freiwilligen sollten zwischen 18 und 28 Jahre alt sein. Die Entsendeorganisationen zahlen ein monatliches Taschengeld. Unterkunft, Reisekosten und Verpflegung müssen teilweise selbst aufkommen. Dafür sollen sie Sponsoren (Freunde, Familienmitglieder) werben, die der Entsendeorganisation Geld spenden (wobei der monatliche Gesamtbetrag 150 Euro nicht übersteigen darf).
Der monatliche Förderbetrag darf bei Weltwärts 150 Euro nicht übersteigen. Von den ausgewählten Freiwilligen wird erwartet, dass sie die Organisationen bei der Informations- und Bildungsarbeit und bei der Spendenakquise für das Freiwilligenprogramm unterstützen. Das Einbringen von Spenden ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Freiwilligendienst und hat keinen Einfluss auf die Auswahl oder die Gestaltung des Einsatzes.
Eine Liste mit Organisationen für die Bewerbung findet sich unter www.weltwarts.de. Das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit stellt auf seiner Seite zusätzliche Informationen zur Verfügung.
Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Den Internationalen Jugendfreiwilligendienst gibt es seit 2011. Die Freiwilligen arbeiten hier, genau wie beim FSJ (siehe unten), vor allem im sozialen Bereich, mit Kindern und Jugendlichen oder kranken und behinderten Menschen zusammen. Aber auch in Sportvereinen sowie in den Bereichen Kultur, Denkmalpflege und Umweltschutz.
Den Internationalen Jugendfreiwilligendienst kann jeder zwischen 18 und 26 Jahren machen. Es gibt etwa tausend Plätze. Üblich ist ein Taschengeld von 150 Euro im Monat. Der Träger bezuschusst außerdem Unterkunft, Verpflegung und Reisekosten, wobei die Freiwilligen sich teilweise über einen Förderkreis selbst finanzieren müssen (siehe Weltwärts).
Eine Übersicht mit Anlaufstellen als PDF findet sich hier.
Europäischer Freiwilligendienst
Der EFD schickt Freiwillige vor allem in Länder Kontinentaleuropas, aber auch nach Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Marokko, Syrien, Tunesien und in den Libanon. Dort engagieren sich die Freiwilligen in den Bereichen soziale Arbeit, Kunst, Geschichte, Handwerk, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit oder Sport. Eine mögliche Einsatzstelle ist die palästinensische Behörde für den Gazastreifen und das Westjordanland. Die Altersspanne für den EFD liegt zwischen 18 und 25, bzw. 16 bis 30 Jahre Jahre für Jugendliche mit einem erhöhtem Förderbedarf, etwa Freiwillige, die aus sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Gründen benachteiligt sind und Menschen mit körperlichen oder Lernbehinderungen. Näheres hier. 2010 waren 461 Personen über den EFD im Ausland.
Im EFD werden alle unumgänglichen Kosten wie etwa Impfungen, Visum, Reisekosten, Sprachkurse und Unterkunft von der Organisation übernommen. Dazu gibt es ein Taschengeld, je nach Gastland in unterschiedlicher Höhe. Einige Organisationen, die mehrere Freiwilligendienste anbieten, verlangen von den Dienstleistenden im EFD einen Solidaritätsbeitrag. Es lohnt sich also vor der Bewerbung nachzufragen. Eine Liste der Entsendeorganisationen (die man selbst finden muss) findet sich unter www.go4europe.de.
Anderer Dienst im Ausland
ADiA wird vor allem in Ländern der EU, aber auch in vielen anderen Staaten angeboten. Wer den Dienst beginnt, darf nicht älter als 22 Jahre sein.
Arbeiten kann man im sozialen Bereich, etwa in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Frauenhäusern. Aber auch in der Pädagogik und der Kinder- und Jugendarbeit, beispielsweise in Projekten zur politischen Bildung, in Museen, Gedenkstätten oder Waisenhäusern und Schulen.
Der Andere Dienst im Ausland diente früher als Wehrersatzdienst und wird vom Bund nicht weiter finanziell unterstützt oder im Einzelnen geregelt. Im ADiA müssen sich die Freiwilligen weitgehend über ihren Förderkreis finanzieren. Im Gegensatz zu allen anderen Diensten bekommen Freiwillige bei ADiA kein Kindergeld. Außerdem wird der Auslandsaufenthalt nicht automatisch in Seminaren begleitet und betreut. Eine Übersicht der Organisationen die den ADiA anbieten findet sich im Internet.
Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland (FSJ Ausland)
Das Freiwillige Soziale Jahr im Ausland ist dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst sehr ähnlich. Entscheidender Unterschied ist, dass die Träger ihre Freiwilligen während deren Aufenthalt im Ausland in Deutschland sozial versichern müssen. Über das Programm waren 2010 etwa 340 Jugendliche im Ausland.
Im FSJ Ausland arbeiten die Freiwilligen in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen oder Jugendheimen. Mitmachen kann jeder zwischen 18 und 26 Jahren. Freiwillige bekommen ein Taschengeld, das an die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land angepasst ist. Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung werden je nach Organisation in unterschiedlicher Höhe bezuschusst. Es können erhebliche Kosten auf den Interessierten zukommen. Weitere Infos gibt es hier.
Eine Übersicht der Träger findet sich unter www.pro-fsj.de oder unter www.rausvonzuhaus.de.
Freiwilliges Ökologisches Jahr im Ausland (FÖJ Ausland)
Das FÖJ Ausland ist ein Ableger des FSJ Ausland mit den gleichen Rahmenbedingungen. Im Gegensatz zum FSJ engagieren sich die Freiwilligen im FÖJ für den Umwelt- und Naturschutz oder arbeiten in der Landschaftspflege - etwa bei Naturschutzorganisationen oder in der Landwirtschaft. Meist werden FÖJ-Projekte im Ausland nicht staatlich gefördert, weshalb der Freiwillige eine großen Kostenteil selbst finanzieren muss.
Für das FÖJ gibt es etwa 35 Plätze. Informationen zu den Organisationen, die ein FÖJ anbieten, befinden sich im Internet. Informationen lassen sich von Montag bis Donnertag auch unter 0180/1907050 erfragen.
Deutsch-Französischer Freiwilligendienst
Deutsch-Französischen Freiwilligendienst kann man in den Bereichen Ökologie, Kultur, Soziales oder Sport machen. So bieten Jugendverbände, Städtepartnerschaftskomitees, Sportvereine und Vereine aus dem Kunst- und Kulturbereich sowie Programme zu wissenschaftlichen und technischen Fragestellungen Plätze an. Nicht für alle Stellen werden bereits gute Französischkenntnisse vorausgesetzt.
Deutsche und französische Freiwillige arbeiten im jeweils anderen Land, in dem ein deutscher und ein französischer Verein zu gleichen Zeit Jugendliche ins andere Land schicken, wo sie von der Partnerorganisation betreut werden. Informationen sind unter www.bmfsfj.de zusammengestellt.
Grundsätzlich gelten für den Deutsch-Französischen Freiwilligendienst die gleichen Regeln, wie für das FSJ Ausland. Das Taschengeld variiert von Verein zu Verein. Die Fahrtkosten zu Seminaren übernimmt das Deutsch-Französische Jugendwerk (DJFW). Außerdem vergibt es an die Freiwilligen Sprachstipendien für vier- bis sechswöchige Intensivsprachkurse.
Weitere Informationen sowie eine Liste der Träger findet sich unter www.volontariat.ofaj.org.
Kulturweit
Auch Kulturweit ist ein Ableger des FSJ. 2010 gingen 364 Freiwillige über das Programm ins Ausland. kulturweit kann man vor allem in deutschen Kultur- und Bildungseinrichtung im Ausland machen. Dazu gehört die Hausaufgabenbetreuung an deutschen Schulen im Ausland oder die Arbeit in einem Goethe-Institut oder als Eventmanager in der Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Mexiko-Stadt. Die Einsatzstellen befinden sich in Entwicklungsländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sowie in Staaten Mittel-, Südost- und Osteuropas.
Abitur, Fachabitur oder eine abgeschlossene Ausbildung sind Voraussetzung für den Dienst. Freiwillige bekommen ein monatliches Taschengeld von 150 Euro und einen Zuschuss für Nahrungsmittel und Unterkunft von etwa 200 Euro. Das Flugticket für An- und Abreise wird bezuschusst. Selbst bezahlen müssen die Freiwilligen etwa das Visum für das Gastland und die Anreise zum Vorbereitungsseminar in der Nähe von Berlin.
Für Kulturweit gibt es ein Onlinebewerbungsverfahren. Im Gegensatz zu den anderen Diensten können Freiwillige den Kulturweit-Dienst nur im Februar oder August eine Jahres beginnen. Bewerbungsschluss ist immer etwa acht bis zehn Monate vor Dienstbeginn. Weitere Informationen liefert auch die Hotline der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) unter 030/802020300. Die DUK ist Träger des Projekts.