Einer Untersuchung zufolge unterlaufen Zahnärzten eher Fehler, wenn sie Angst riechen. Die chemischen Signale im Körpergeruch eines Menschen verraten seinen Gefühlszustand, das ist bekannt.
Forscher zogen nun zahnmedizinischen Modellen mal T-Shirts an, die zuvor in stressigen Prüfungen getragen worden waren, mal T-Shirts aus normalen Vorlesungen. An den Puppen führten dann angehende Zahnärzte Behandlungen durch. Bei den "gestressten" Puppen machten sie deutlich mehr Fehler; sie beschädigten zum Beispiel häufiger Nachbarzähne.
Eine mögliche Erklärung: Der Duft von Angst ist ansteckend und verunsichernd. Unklar ist, ob diese Stressübertragung auch bei fertig ausgebildeten Ärzten gilt. Trotzdem sollten Zahnärzte über die mögliche Wirkung aufgeklärt werden und im Umgang mit ihren Emotionen geschult werden, schreiben die Wissenschaftler im Journal "Chemical Sense".