In Irland sorgt der Vorschlag, gesunde Rinder für den Klimaschutz zu töten, für Empörung. Zu Recht, denn das Keulen ist unethisch. Und mit weniger Tieren ist es nicht getan
Dass wir Haustiere wie beste Freunde, Nutztiere aber wie bloße Produkte behandeln, ist ein Phänomen der Moderne, sagt der Soziologe Marcel Sebastian. Für seine Forschungen sprach er mit Mitarbeitern industrieller Schlachtbetriebe und erfuhr: Um massenhaft töten zu können, brauchen sie bestimmte Rituale
Ende des 19. Jahrhunderts beginnt in Chicago ein neues Zeitalter der Fleischproduktion. An Fließbändern lassen Großfabrikanten jährlich bis zu 13 Millionen Schweine, Rinder und Schafe schlachten. Die Union Stock Yards gelten als Vorzeige-Fabriken der industriellen Moderne, Hunderte Touristen besichtigen sie täglich
Jährlich sterben Zehntausende Menschen in Europa infolge von Antibiotika-Resistenzen. Die Ampel-Regierung will deshalb das Tierarzneimittelgesetz reformieren. Eine Überregulierung, meint die Opposition
In ihrem neuen Buch fordert die renommierte Tierethikerin Friederike Schmitz nicht etwa Verbesserungen beim Tierschutz. Sondern das Ende der Tierindustrie. Im GEO.de-Interview erklärt sie, warum
Die Auswahl an Milchalternativen ist riesig, geworben wird mit Gesundheit und Klimaschutz. Die einzelnen Sorten werden von Experten allerdings unterschiedlich bewertet
Seit Anfang des Jahres ist es verboten, männliche Küken zu töten, nur weil sie keine Eier legen und zu wenig Fleisch ansetzen. Die Geschichte einer wunderbaren Rettung?
Eiter, Entzündungen, Parasiten - Tierärzte erklären nach dem Schlachten immer wieder Schweine und Hühner für ungenießbar. Bei Geflügel hat sich vor allem ein Faktor verschlechtert
Innerhalb eines Monats erreicht es das Vierzigfache seines Geburtsgewichts, es ist spottbillig, und was wir davon essen, erzählt viel über die Lage der Welt: Das hocheffiziente Turbohuhn ist zum wichtigsten Fleischlieferanten der Menschen geworden. Ist das irre? Oder notwendig?
In die deutschen Flüsse und Kanäle gelangen über Schlachtabwässer antibiotikaresistente Bakterien. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace
Die Tiere sind die Lebensgrundlage eines Bauern, sein wertvollster Besitz. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass sie vernachlässigt werden und elend verenden. Wie kann es soweit kommen?
Ab 2023 könnten auf der Kanareninsel Gran Canaria jährlich 3000 Tonnen Krakenfleisch produziert werden. Wissenschaft und Tierschutz protestieren. Denn Kraken sind hoch intelligent und empfindsam
Ein Großteil des weltweit verzehrten Lachses wird nicht im Meer gefangen, sondern in Aquakulturbetrieben herangezogen. In dieser marinen Massentierhaltung gedeihen Parasiten besonders gut - und gegen sie eingesetzte Gifte wirken inzwischen vielfach schon nicht mehr.
Wenn der Bundestag die Gesetzesänderung von Ministerin Klöckner annimmt, ist ab 2022 ist Schluss mit dem millionenfachen Kükentöten. Eine Abkehr vom System der industriellen Tierproduktion ist das nicht
Leben auf Pump: Der sogenannte Erdüberlastungstag ist für Deutschland bereits erreicht. Damit haben wir laut Umweltschützern am 5. Mai unseren Vorrat an natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht.
Tausende Rinder, die in rostigen Frachtern seit Monaten über das Mittelmeer dümpeln, sind nur die Spitze des Eisbergs. Langstreckentransporte aus der EU in Drittländer müssen endlich verboten werden
Fleisch und Milchprodukte sind zu billig, sagen Tier- und Klimaschützer. Eine Studie nennt dafür nun einen bislang unterschätzten Grund: In die Tierwirtschaft fließen direkt und indirekt immense Summen öffentlicher Gelder
In Australien wird die Mehrheit aller Schafe ohne Betäubung am Hintern beschnitten - um die Tiere vor Fliegenmadenbefall zu schützen. Immer mehr Konsumenten und Marken lehnen diese grausame Praxis ab
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat ein Label vorgestellt, das mehr "Tierwohl" verspricht, aber kaum über Mindeststandards hinausgeht. Und die sind möglicherweise gesetzeswidrig
Die Neuseeländerin Cally Whitham versucht in ihrem ungewöhnlichen Projekt "Epitaph" (Grabinschrift) Schweinen, Schafen und Kühen ihre Würde zurückzugeben. In einer Zeit, in der diese Tiere oft als Produkte betrachtet werden, will sie den Lebewesen ein Gesicht geben