Unter dem Ruhrgebiet schlummern zehntausende alte Stollen – Überreste einer Ära, in der Kohle den Fortschritt antrieb. Heute könnten sie helfen, die Energiewende voranzutreiben
Unter den Städten des Ruhrgebiets liegt ein Labyrinth. Ein Geflecht von Stollen und Schächten, dessen Ausmaß selbst die Bergbehörde Nordrhein-Westfalens nur schätzen kann. Allein 60.000 alte Zugänge soll es geben. Einst bauten Kumpel dort Milliarden Tonnen Kohle ab, um die Öfen des industriellen Aufstiegs zu befeuern. Nun liegen die alten Minen seit Jahren und Jahrzehnten still. Grund- und Regenwasser haben sie geflutet.