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200. Todestag Napoleon Bonaparte: Der Gewinner der Gewalt

Je länger die Revolution andauert, desto kompromissloser werden die Revolutionäre: Am 21. Januar 1793 köpfen sie den König – und provozieren damit alle Monarchien Europas
Je länger die Revolution andauert, desto kompromissloser werden die Revolutionäre: Am 21. Januar 1793 köpfen sie den König – und provozieren damit alle Monarchien Europas
© mauritius images / World Book Inc.
Während die Französische Revolution den König seinen Kopf kostet, eröffnet sie anderen Karrieren. Keine ist so steil wie die eines unscheinbaren Adelssohnes von der Insel Korsika: Napoleon Bonaparte

Manchmal entscheiden in der Ge­schichte wie im Mythos das Zittern einer Hand, ein paar Zentimeter Eisen und der ­blinde Zufall über die Wendung, die ein Zeit­alter nimmt. Und manchmal sind es nicht Paläste und Parlamente, in denen historische oder sagenhafte Entscheidungen fallen, sondern Felsschluchten und Festungen.

So ist es am Montag, dem 17. Dezember 1793, in den düsteren Stunden einer stürmischen, regenschweren Winternacht auf der schroffen Halbinsel Le Caire an der französischen Mittelmeerküste. Dort erhebt sich, genau gegenüber dem bedeutenden Kriegshafen Toulon, seit vier Monaten eine britische Stellung auf karstigem Grund – das Fort Mul­grave: Geschütze, Schanzen aus Erde und Holz, Gräben.

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