Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.
Frage 1 von 10
Dem Himalaya-Riesen galt eine Expedition von Sir Edmund Hillary. Unter dem Eintrag "Abominable Snowman" findet man ihn in englischsprachigen Nachschlagewerken. Bei den Sherpa, bei Reinhold Messner und bei uns heißt er viel kürzer. Wie ist der bei uns gebräuchliche Name des Riesen?
a) Yeti
b) Ötzi
c) Bigfoot
Frage 2 von 10
Tenzing Norgay hinterließ einen Schreibstift seiner Tochter Nima im Gipfelschnee des Everest. An welchem Wochentag wurde seine Tochter wohl geboren?
a) Freitag
b) Sonntag
c) Mittwoch
Frage 3 von 10
George Finch, 1922 am Everest, schrieb über das Teekochen in knapp 8000 Meter Höhe: "Ein wirklich heißes Getränk war nicht zu beschaffen, aus dem einfachen Grund, weil in dieser Höhe das Wasser bei einer derart niederen Temperatur kocht, dass man die Hand hineintauchen kann, ohne sich zu verbrühen." Bei welcher Temperatur kocht Wasser in 8000 Meter Höhe?
a) 40-54° Celsius
b) 55-69° Celsius
c) 70°-84° Celsius
Frage 4 von 10
Wenige Deutsche werden den Namen seines Geburtsorts - welcher auch immer es ist - richtig aussprechen. Und wohl kaum ein Mensch spricht den Nachnamen von Kumpass Wala, so sein Spitzname, aus, wie er ihn selbst ausgesprochen haben soll. Um welchen Nachnamen handelt es sich?
a) Everest
b) Mount
c) Kompass
Frage 5 von 10
Von vielen Everest-Expeditionen weiß man dank der Wichtigtuerei ihrer Teilnehmer mehr, als man je zu erfahren wünschte. Nur von einer Expedition ist so gut wie nichts bekannt - nicht einmal, ob sie wirklich stattgefunden hat. Wenn ja, dann war es wohl ein Wettrennen gegen eine andere Expedition, die ihr Gipfelglück von der entgegengesetzten Seite versuchte. Erst Ende Dezember, so wird die Londoner "Times" vom 12. September des Folgejahres zitiert, sei die Expedition zurückgekehrt - ihr Spitzenteam von sechs Bergsteigern war aus Lager VIII auf 8200 Meter Höhe spurlos verschwunden. In welchem Jahr fand diese Phantom-Expedition statt?
a) 1960
b) 1952
c) 1978
Frage 6 von 10
"Ever Wrest" nannte der spleenige Brite sein Flugzeug, mit dem er am Everest eine Bruchlandung hinlegen wollte, um dann als erster Mensch den Gipfel zu stürmen. Pech nur, dass er weder bergsteigen noch fliegen konnte. Eines Tages setzte er sich in England hinter den Steuerknüppel seines Flugzeugs und startete zum Everest. Er kam auch dorthin - aber nicht hinauf. Bis heute finden Bergsteiger immer wieder Überreste von ihm, die der Gletscher am Fuß des Everest ausspuckt - seinen Oberschenkelknochen zum Beispiel, einen Wirbel, ein Stück des Arms. Um wen handelt es sich?
a) Edmund Hillary
b) Andrew Irvine
c) Maurice Wilson
Frage 7 von 10
Der Berg, den wir als Mount Everest/Chomolungma kennen, tauchte vor mehr als 100 Jahren erstmals auf einer europäischen Landkarte auf. Wann?
a) Vor 1800
b) Zwischen 1800 und 1849
c) Nach 1860
Frage 8 von 10
Einer der Männer, die am Everest tot liegen geblieben sind, hat eine olympische Medaille gewonnen. Verliehen wurde sie vor seinem Tod, doch von seinen olympischen Ehren wusste er nichts. In welchem Jahr fanden die Olympischen Spiele statt, bei denen die Medaille verliehen wurde?
a) 1972
b) 1924
c) 1952
Frage 9 von 10
Vom Everest-Basislager am Fuß des Berges auf 5400 Meter Höhe sind es bis zum Gipfel rund 3450 Meter Höhenunterschied. Vom Fuß des Mauna Kea auf Hawaii - tief im Meer - sind es bis zum Gipfel 9750 Meter. Aber auch das ist noch kein Rekord. An welchem heute bekannten Berg ist die Höhendifferenz zwischen dem Fuß des Berges und dem Gipfel am größten? (Diesen Berg hat noch kein Mensch bestiegen.)
a) Olympus Mons
b) Batura 2
c) Pabuk Kang
Frage 10 von 10
Vom Basislager auf den Gipfel des Everest und zurück in "genau drei- undzwanzigeinhalb Stunden" - das schaffte der Südtiroler ohne zusätzlichen Sauerstoff. Auf dem Gipfel fand er einen "Aluminium-Dreifuß" vor.In welchem Jahr wurde der installiert?
a) 1975
b) 1980
c) 1992
Achtung Auflösung!
Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:
Frage 1 von 10
Dem Himalaya-Riesen galt eine Expedition von Sir Edmund Hillary. Unter dem Eintrag "Abominable Snowman" findet man ihn in englischsprachigen Nachschlagewerken. Bei den Sherpa, bei Reinhold Messner und bei uns heißt er viel kürzer. Wie ist der bei uns gebräuchliche Name des Riesen?
a) Yeti ✔️
b) Ötzi ❌
c) Bigfoot ❌
"Abominable Snowman" (Widerwärtiger Schneemensch) heißt er auf Englisch - die Sherpa und wir kennen ihn als Yeti; Reinhold Messner hat ein gleichnamiges Buch verfasst.
Frage 2 von 10
Tenzing Norgay hinterließ einen Schreibstift seiner Tochter Nima im Gipfelschnee des Everest. An welchem Wochentag wurde seine Tochter wohl geboren?
a) Freitag ❌
b) Sonntag ✔️
c) Mittwoch ❌
Tenzing Norgay, Erstbesteiger des Mount Everest, hinterlegte einen Zweifarben-Stift seiner Tochter Nima auf dem Gipfel. Sherpa, egal ob männlich oder weiblich, werden häufig mit dem Namen des Wochentages benannt, an dem sie geboren wurden. So auch Tenzings Tochter Nima alias Sonntag.
Frage 3 von 10
George Finch, 1922 am Everest, schrieb über das Teekochen in knapp 8000 Meter Höhe: "Ein wirklich heißes Getränk war nicht zu beschaffen, aus dem einfachen Grund, weil in dieser Höhe das Wasser bei einer derart niederen Temperatur kocht, dass man die Hand hineintauchen kann, ohne sich zu verbrühen." Bei welcher Temperatur kocht Wasser in 8000 Meter Höhe?
a) 40-54° Celsius ❌
b) 55-69° Celsius ❌
c) 70°-84° Celsius ✔️
Wasser kocht, wenn sein Dampfdruck so groß wird wie der Druck der umgebenden Luft. Sinkt der Luftdruck, sinkt auch der Siedepunkt - Wasser kocht also bei niedrigerer Temperatur, so auch in 8000 Meter Höhe. Unter idealisierten Bedingungen ist der Luftdruck dort noch ein gutes Drittel so hoch wie auf Meereshöhe - in Wirklichkeit schwankt er natürlich entsprechend den wechselnden meteorologischen Bedingungen. Darum haben wir den Lösungsbereich für die Siedetemperatur bewusst vage gehalten.
Frage 4 von 10
Wenige Deutsche werden den Namen seines Geburtsorts - welcher auch immer es ist - richtig aussprechen. Und wohl kaum ein Mensch spricht den Nachnamen von Kumpass Wala, so sein Spitzname, aus, wie er ihn selbst ausgesprochen haben soll. Um welchen Nachnamen handelt es sich?
a) Everest ✔️
b) Mount ❌
c) Kompass ❌
George Everest, der Leiter der Landvermessung Indiens und Namenspatron des Mount Everest, wurde 1790 geboren, entweder in Gwerndale oder Gwernvale (so die Encyclopædia Britannica von 1910 und die aktuellen Ausgaben der Britannica sowie der Brockhaus-Enzyklopädie) oder in Greenwich am Nullmeridian (so die Britannica von 1964). "Greenwich" wird nicht wie "Grienwitsch" ausgesprochen, wie das die meisten Deutschen tun, sondern "Grienitsch" oder "Grennitsch". Und auch den Namen Everest spricht alle Welt falsch aus, wie Ever-est. Er selbst nannte sich Ihv-rest und hasste den Spitznamen Kumpass Wala, ein englisch-indisches Wort für Landvermesser.
Frage 5 von 10
Von vielen Everest-Expeditionen weiß man dank der Wichtigtuerei ihrer Teilnehmer mehr, als man je zu erfahren wünschte. Nur von einer Expedition ist so gut wie nichts bekannt - nicht einmal, ob sie wirklich stattgefunden hat. Wenn ja, dann war es wohl ein Wettrennen gegen eine andere Expedition, die ihr Gipfelglück von der entgegengesetzten Seite versuchte. Erst Ende Dezember, so wird die Londoner "Times" vom 12. September des Folgejahres zitiert, sei die Expedition zurückgekehrt - ihr Spitzenteam von sechs Bergsteigern war aus Lager VIII auf 8200 Meter Höhe spurlos verschwunden. In welchem Jahr fand diese Phantom-Expedition statt?
a) 1960 ❌
b) 1952 ✔️
c) 1978 ❌
Das mysteriöseste Kapitel am Everest ist vielleicht nicht das Rätsel um Mallory und Irvine, sondern die angebliche sowjetische Expedition von 1952. Als sich im Herbst dieses Jahres von Süden eine Schweizer Expedition den Berg hinaufquälte, soll auf der tibetischen Nordseite eine große sowjetische Expedition versucht haben, einem Schweizer Gipfelerfolg zuvorzukommen. Doch die Russen gerieten ebenso wie die Schweizer in die Winterstürme am Everest. Vom obersten Lager in 8200 Meter Höhe, so hieß es, habe die Spitzenmannschaft den Gipfel in ein oder zwei Tagen erreichen wollen. Doch dann brach der Kontakt nach unten ab, vielleicht hat eine Lawine die Bergsteiger in den Abgrund gerissen - ob vor oder nach einer Gipfelbesteigung, ist nicht bekannt. Falls es wirklich zum Desaster kam, muss es im stalinistischen Russland und in China mit allen Mitteln vertuscht worden sein. Die Londoner "Times" berichtete damals über Details der Expedition. Doch bis heute haben sich keine Belege für ein solches Unternehmen gefunden, weder in Russland noch am Everest.
Frage 6 von 10
"Ever Wrest" nannte der spleenige Brite sein Flugzeug, mit dem er am Everest eine Bruchlandung hinlegen wollte, um dann als erster Mensch den Gipfel zu stürmen. Pech nur, dass er weder bergsteigen noch fliegen konnte. Eines Tages setzte er sich in England hinter den Steuerknüppel seines Flugzeugs und startete zum Everest. Er kam auch dorthin - aber nicht hinauf. Bis heute finden Bergsteiger immer wieder Überreste von ihm, die der Gletscher am Fuß des Everest ausspuckt - seinen Oberschenkelknochen zum Beispiel, einen Wirbel, ein Stück des Arms. Um wen handelt es sich?
a) Edmund Hillary ❌
b) Andrew Irvine ❌
c) Maurice Wilson ✔️
Der Brite Maurice Wilson starb 1934 am Everest an Erschöpfung unterhalb des Nordsattels. 1935 begrub ihn eine britische Expedition in einer Gletscherspalte. Seither schmelzen immer mal wieder Körperteile Wilsons aus dem Gletscher heraus.
Frage 7 von 10
Der Berg, den wir als Mount Everest/Chomolungma kennen, tauchte vor mehr als 100 Jahren erstmals auf einer europäischen Landkarte auf. Wann?
a) Vor 1800 ✔️
b) Zwischen 1800 und 1849 ❌
c) Nach 1860 ❌
Der Chomolungma tauchte erstmals in einer von jesuitischen Mönchen geleiteten Kartierung des chinesischen Reiches auf, und zwar im "Atlas des Gesamten Reichsterritoriums" (Kangxi-Atlas) von 1721. In Europa veröffentlichte sie 1733 der französische Königliche Geograph Jean-Baptiste Bourguignon d'Anville in seinem "Neuen Atlas von China". "M Tchoumou-Lancma" hieß der Chomolungma in diesem Atlas, wobei M für "Mont" steht. Im Internet findet sich die Schreibweise "M. Tchoumour Lancma", die aber nicht von d'Anville verwendet wurde.
Frage 8 von 10
Einer der Männer, die am Everest tot liegen geblieben sind, hat eine olympische Medaille gewonnen. Verliehen wurde sie vor seinem Tod, doch von seinen olympischen Ehren wusste er nichts. In welchem Jahr fanden die Olympischen Spiele statt, bei denen die Medaille verliehen wurde?
a) 1972 ❌
b) 1924 ✔️
c) 1952 ❌
1924 fanden in Chamonix die ersten Olympischen Winterspiele statt. Den Sonderpreis für die herausragende alpinistische Leistung der letzten vier Jahre (Prix olympique d'alpinisme) erhielt die britische Everest-Expedition von 1922. Deren Leiter, Charles Granville Bruce, sollte die Ehrung in Empfang nehmen, war aber schon zur Expedition von 1924 abgereist. An seiner Stelle nahm Edward Strutt die Medaillen entgegen. Geehrt wurden die 13 britischen Teilnehmer von 1922 mit je einer vergoldeten Silbermedaille. George Mallory, bereits 1922 Expeditionsteilnehmer und somit Medaillenträger, starb im Juni 1924 am Everest. Von seinen olympischen Ehren konnte er da freilich noch nichts wissen, denn erst nachträglich erhob das IOC die Winterspiele von Chamonix in den Rang Olympischer Spiele.
Frage 9 von 10
Vom Everest-Basislager am Fuß des Berges auf 5400 Meter Höhe sind es bis zum Gipfel rund 3450 Meter Höhenunterschied. Vom Fuß des Mauna Kea auf Hawaii - tief im Meer - sind es bis zum Gipfel 9750 Meter. Aber auch das ist noch kein Rekord. An welchem heute bekannten Berg ist die Höhendifferenz zwischen dem Fuß des Berges und dem Gipfel am größten? (Diesen Berg hat noch kein Mensch bestiegen.)
a) Olympus Mons ✔️
b) Batura 2 ❌
c) Pabuk Kang ❌
Olympus Mons. Dieser Vulkan auf dem Mars ist mit einer Höhe von 27 Kilometern (Basis-Gipfel) der höchste derzeit bekannte Berg.
Frage 10 von 10
Vom Basislager auf den Gipfel des Everest und zurück in "genau drei- undzwanzigeinhalb Stunden" - das schaffte der Südtiroler ohne zusätzlichen Sauerstoff. Auf dem Gipfel fand er einen "Aluminium-Dreifuß" vor.In welchem Jahr wurde der installiert?
a) 1975 ❌
b) 1980 ❌
c) 1992 ✔️
Der Südtiroler Hans Kammerlander schaffte es 1996 in weniger als 24 Stunden vom Basislager über den Nordgrat zum Gipfel und zurück ins Basislager. Auf dem Gipfel stand ein Vermessungspfahl von Leica-Geosystems. Ein anderer Südtiroler, Oswald Santin, hatte ihn dort 1992 installiert, um genauere GPS-Messungen zu ermöglichen. Das allgemein bekanntere Vermessungsstativ stellten bereits 1975 die Chinesen auf, 1980 sah es Reinhold Messner bei seinem Alleingang gut kniehoch aus dem Schnee ragen. 1996 war es offenbar im Schnee verschwunden.