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Psilocybin Trip aus der Depression: Können psychoaktive Pilze das Seelenleid heilen?

Lars Wildes erster Trip mit psychoaktiven Pilzen gegen seine Depressionen fand in einem Park statt. Seitdem nimmt er immer mal wieder Psychedelika. Der Unternehmer war in einer Krise an einer Depression erkrankt
Lars Wildes erster Trip mit psychoaktiven Pilzen gegen seine Depressionen fand in einem Park statt. Seitdem nimmt er immer mal wieder Psychedelika. Der Unternehmer war in einer Krise an einer Depression erkrankt
© Roman Pawlowski
In etwa drei Jahren könnte ein neues Medikament gegen Depressionen Marktreife erlangen: Psilocybin. Bislang ist der Zauberpilz-Wirkstoff verboten. Forschende, Therapeutinnen und Start-up-Gründer kämpfen für seine medizinische Anerkennung. Doch kann die Substanz wirklich halten, was sie verspricht?
von Jochen Metzger

Etwas im Leben von Lars Wilde zerbricht auf seinem heimischen Sofa. Er ist Anfang 30 und hat schon mehrere Unternehmen gegründet. Sein derzei­tiges Start-up verkauft übers Internet Dinge, die man in der Küche benutzt: elektrische Milchaufschäumer, Schneidebretter aus Akazienholz, Eierbecher aus Steingut. Gerade – es ist Anfang Januar – brütet Lars Wilde über der Jahresbilanz seiner Firma, als auf einmal sein Mobiltelefon vibriert. Nachricht folgt auf Nachricht, und alle sagen dasselbe: Holger ist tot.

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