Eduard Reisch jagt in die Luft, was andere aufbauten: Hochhäuser, Autobahnbrücken, Windräder. Fehler darf er sich nicht erlauben. Und doch geschehen sie: Im Dezember 2000 begruben die Trümmer eines Heizkraftwerkes zwei von Reischs Mitarbeitern, lange bevor er den Sprengstoff zündete. Ein Gespräch über faszinierende Gewalt, blindes Vertrauen und den Mut, trotzdem weiterzumachen
Sprengung erfolgt in 3, 2, 1 …", brüllt der heisere Mann, nachdem das Jaulen seiner Warnsirene verklungen ist. Dann presst er beide Daumen auf zwei rote Knöpfe. Ein dumpfer Knall hallt über die Äcker: Der Turm fällt.