Schottland Das Wunder der Orkneys: raue Inselwelt im Atlantik
Seit Tausenden von Jahren sind die Orkneys bewohnt – von Menschen, die Wind und Wetter abkönnen und so ziemlich den besten schottischen Whisky destillieren. Und von Papageitauchern, die in riesigen Kolonien in den Felsen brüten. Eine Liebeserklärung in fünf Bildern

Westray: Heimat der Papageitaucher
Nur gut 20 der 70 Orkney-Inseln sind bewohnt. Auf manchen leben nur ein paar Menschen, dafür Tausende von Seevögel, die die Leere und Einsamkeit und das fischreiche Wasser für ihre Brut nutzen. Auf Westray (und der kleinen Nachbarinsel Papa Westray) sind es die Papageitaucher, die für ihre Kolonien im Castle-of-Burrian-Felsblock berühmt sind. Von April bis August sind die fast senkrechten Wände voller Leben, krakeelen die hungrigen Küken aus jeder Nische, stürzen sich die Altvögel mit ihren quietschorangenen Schnäbeln senkrecht ins Wasser, flattern aufgeregt mit ihrer Fischbeute zurück zu den Nestern. Ein Riesenspektakel, das viele Vogelliebhaber anzieht und das man am besten zu Fuß vom Ort Rapness erreicht. Von Kirkwall fährt das Schiff. Nach Papa Westray kann man übrigens auch fliegen, dauert keine zwei Minuten, inklusive Ausrollen der kleinen Propellermaschine.
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