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Mit zunehmend gutem Wetter startet auch die Grillsaison. Ob im Park, am Strand oder auf dem Campingplatz, gemeinsam etwas Leckeres vom Grillrost essen und dabei die Natur genießen, ist einfach schön. Schade nur, dass ein Grill für Ausflüge mit Freunden oder Familie oftmals einfach zu sperrig ist und dann doch zu Hause stehen bleibt. Eine Alternative zum wenig umweltfreundlichen Wegwerfgrill bietet speziell für Ausflüge der kompakte Stack Grill, mit dem Gründer Raphael Seiler (28) die Jury bei "Die Höhle der Löwen" (DHDL) auf VOX überzeugen will.
Kaum größer als ein Laptop soll der handliche Grill mit Stecksystem doch einiges in petto haben: Für einen rundum gelungenen Grillabend einfach zusammenstecken, anzünden und losgrillen, heißt es auf der Herstellerseite – und danach soll der Stack Grill noch mit wenigen Handgriffen zur gemütlichen Feuerstelle werden. Ob das alles wirklich so einfach klappt, haben wir getestet.
Das verspricht Stack
Bequem ein- und auspacken, aufbauen und direkt benutzen – der kleine, mobile Stack Grill aus Edelstahl wurde genau dafür konzipiert. Im Lieferumfang ist deshalb auch eine Tragetasche mit breitem Gurt enthalten, in der man die vier steckbaren Einzelteile des ca. 3,5 kg leichten Stack Grills transportieren kann. Auch eine passende Grillzange bekommt man zum mobilen Steckgrill dazu. Diese erfüllt gleich mehrere Funktionen: Sie wendet nicht nur das Grillgut, sondern hilft auch beim Einstellen des höhenverstellbaren Grillrosts und dem Umbau zur Feuerstelle.
Teil des Produktversprechens ist auch, dass es – einmal am Grillplatz angekommen – schnell geht: Um Zeit und Gepäck zu sparen, kann man den Grill schon zu Hause mit Holzkohlebriketts und Holzwolleanzünder füllen, sodass man ihn vor Ort nur noch zusammenstecken muss und innerhalb von zehn Minuten mit dem Grillen starten kann. Bis zu fünf Personen sollen vom kleinen Steckwunder satt werden, das immerhin nur 36,5 x 22,5 x 23 cm misst. Nach dem Essen lässt sich der Grill dann laut Hersteller ebenfalls schnell und mit nur wenigen Handgriffen zur Feuerstelle umzufunktionieren.
Stack Grill im Test
In der Praxis zeigte sich, dass der Stack Grill wirklich simpel aufzubauen ist. Die vom Hersteller versprochenen zehn Minuten bis zum "losgrillen" bestätigten sich auch bei unserem Testgrillen. Anzumerken ist, dass wir den Grill bei unserem Test zunächst aufrecht – also in der Feuerstellen-Position – stellten, um Kohle und Anzünder anzufeuern. Als die Grilltemperatur erreicht war, gelang es ganz einfach, den Grill mittels der mitgelieferten Grillzange wieder in die Horizontale zu kippen.
Positiv fiel auf, dass der Abstand zwischen Stack Grill und Untergrund sehr groß ist. So entsteht keine Hitze, die dem Boden schaden könnte. Dazu ist die "Auflagefläche" sehr gering und die schmalen Seitenteile des Grills hinterlassen beispielsweise auf einer Wiese oder weichem Untergrund kaum oder nur geringe Spuren.
Einmal mit Wasser abgelöscht, kühlt der Grill auch relativ schnell aus. Bei milden Frühlingstemperaturen kann man alles innerhalb von zehn bis 15 Minuten sauber machen und wieder in die Tasche packen. Will man dagegen länger Grillen, bleibt er auch bei kühleren Temperaturen zuverlässig heiß. Das konnten wir bei unserem ersten Test bei ungefähr zehn Grad an einem windigen Sandstrand feststellen.
Stack Feuerstelle im Test
Der Umbau zur Feuerstelle gestaltet sich ebenfalls einfach: Mithilfe der zugehörigen Grillzange kann man den Grill vorsichtig in die Vertikale bringen und dann das obere Seitenstück abnehmen. So kann man nach dem Essen noch länger zusammensitzen und hat eine warme Lichtquelle statt einen flachen Grill zur Verfügung.
In der Praxis sollte man vermutlich die bereits benutzte Kohle mit trockenem Holz ergänzen oder ersetzen, um den Stack Grill nach dem Grillen noch weiter zu nutzen. Sonst liefert die umfunktionierte Feuerstelle zwar noch Wärme, aber vermutlich kein gemütlich flackerndes Feuer mehr. Handelsübliche Holzscheite sind dafür allerdings in jedem Fall zu groß.
Fazit: Lohnt sich der Preis?
Wer gern unterwegs ist und Spaß am Grillen in der Natur hat (natürlich nur dort, wo es erlaubt ist), ist mit dem kleinen Stack Grill gut beraten. Unserer Testerin wäre der handliche 2-in-1 Grill auch die knapp 100 Euro wert, die er im Handel kostet. Preiswertere Steckgrill-Modelle sind zwar vergleichbar handlich und kompakt, bieten aber nicht die Möglichkeit, auch als gemütliche Feuerstelle zu fungieren.
Auch dass man – vom Grillgut abgesehen – nichts weiter mitnehmen muss, zeichnet den Stack Grill aus. So lässt sich in der im Lieferumfang enthaltenen Grilltasche sowohl Grill/Feuerstelle, als auch Kohle, Anzünder und Grillzange zusammen transportieren. Die Tasche passt gut in jeden Rucksack und kann auch als Umhängetasche verwendet werden. Das ist einfach praktisch und sorgt unserer Meinung nach dafür, dass man den kleinen Grill häufiger nutzt.
Nur wer den Stack sowohl als Grill als auch danach noch ausgiebig als Feuerstelle nutzen will, muss zusätzlich mehr Kohle oder Holz und Anzünder mitnehmen. Sonst klappt es nicht mit der gemütlichen Feuerstellen-Atmosphäre.
Wird sich ein Jurymitglied von "Die Höhle der Löwen" für den Stack Grill erwärmen? Schließlich ist Gründer Raphael Seiler gewillt, 20 Prozent seiner Unternehmensanteile abzutreten und erhofft sich dafür 80.000 Euro Startkapital. Ob es zu einem Deal kommt, erfahren Sie heute Abend um 20:15 Uhr auf VOX.
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