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Wer sein Fahrrad mit Anstecklichtern nutzt, der kennt das Problem: Ist das Fahrrad abgestellt und angeschlossen, so sollte man die Lichter am besten abmontieren und mit sich führen, damit sie nicht gestohlen werden. Wer darauf keine Lust hat, der kann zukünftig auf die abschließbare BeeSafe Fahrradbox zurückgreifen, die heute Abend ab 20.15 Uhr in der aktuellen Staffel "Die Höhle der Löwen" (DHDL) bei VOX vorgestellt wird. (Hinweis: Dieses Produkt wurde nach der Aufzeichnung der Sendung in BeeMyBox umbenannt.)
Die Idee zum Produkt hatte der 17-jährige Aaron Holzhäuer. Dem jungen Gründer wurden schon mehrfach das Fahrradlicht und der Tacho geklaut. Er beschloss, eine praktische Lösung zu entwickeln und so entstand die Idee zur abschließbaren BeeMyBox Fahrradbox, die er mit dem 3D-Drucker umsetzte. Die soll demnach so sicher sein, wie ein Bienenstock. Doch was kann das Produkt wirklich? Und wie viel passt hinein? Wir haben den Praxistest gemacht.
Der erste Eindruck ist solide
Die BeeMyBox Fahrradbox kommt in einer Schuhkarton-großen Verpackung daher. Neben der Fahrradbox selbst befindet sich darin alles, was es für die Montierung braucht, wie Metallstäbe, Muttern und ein Schraubendreher. Die abschließbare Box selbst macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Sie besteht aus Kunststoff, wiegt 870 Gramm und ihre Außenmaße betragen in etwa 26 x 8,9 x 8 Zentimeter. Im Inneren ist wiederum auf einer Länge von 20 Zentimetern sowie einer Breite und Höhe von jeweils 6 Zentimetern Platz für Fahrradlichter und Werkzeug.
So stellen Sie den Zahlencode ein
Damit die abschließbare Fahrradbox aus DHDL am Ende auch wirklich sicher ist, sollte laut Gebrauchsanweisung zunächst der Zahlencode festgelegt werden. Dieser ist standardmäßig auf die Zahlenkombination 000 eingestellt. Das lässt sich ändern, indem Sie mit dem Finger unterhalb des Zahlenfeldes in die Box hineingreifen und den Hebel nach oben drücken. Solange dieser gedrückt ist, lässt sich ein neuer Zahlencode einstellen.
In unserem Test mussten wir zunächst ein wenig am Hebel herumprobieren, doch dann ließ sich der Code gut einstellen. Für alle, die Schlüssel statt Zahlenschloss bevorzugen, gibt es ebenfalls eine Variante:
Bald soll auch noch eine Fahrradbox mit Solardeckel und integrierter Powerbank als dritte Option hinzukommen. Aktuell ist diese Variante aber noch nicht verfügbar.
Die Montage im Praxistest
Ist der Zahlencode ausgewählt, kann die Box an den Fahrradrahmen montiert werden. Eine Anleitung dafür befindet sich im Deckel des Verpackungskartons. Dass Fotos die Montageschritte genau erklären, macht es noch einfacher. Zunächst legen Sie den Stahlbügel von unten um den Fahrradrahmen und stecken die Box dann von oben darauf. Anschließend öffnen Sie den Deckel und können dann die Muttern mit dem mitgelieferten Schraubendreher festziehen. Am Ende werden noch Schutzkappen auf die Schrauben gesteckt und schon kann die BeeMyBox Fahrradbox aus DHDL befüllt werden.
Beachten Sie jedoch, dass diese Box nur für Rahmen zwischen 29 und 45 Millimeter geeignet ist. Sie können die Box entweder mit dem Bügel anbringen oder mit dem mitgelieferten Adapter. Bei der Adapter-Variante wird die Box statt einer Trinkflaschenhalterung angebracht und der Adapter an den Bohrungen für eben diese festgeschraubt.
In unserem DHDL-Test war der Rohrdurchmesser des Hollandrades verhältnismäßig gering, weshalb die Befestigung mit dem Bügel etwas wacklig war. Besser hielt die Box mit dem Adapter. Da das Fahrrad allerdings keine Trinkflaschenhalterung aufwies, musste improvisiert werden: Dafür haben wir den Adapter unter der Box montiert – allerdings ohne ihn am Rahmen festzuschrauben – und stattdessen noch von unten den Bügel um die Konstruktion gelegt. So hielt die Box in unserem Fall am besten am Rahmen.
Stauraum: Was passt in die DHDL-Fahrradbox hinein?
Obwohl die Box am Fahrradrahmen verhältnismäßig groß wirkt, bietet der gepolsterte Innenraum in unserem Test weniger Kapazität als erwartet. Eine Sonnenbrille und ein Lippenpflegestift passen problemlos hinein. Beim Aufstecklicht für das Fahrrad wird es jedoch schon eng. Grund dafür sind die Reflektoren, die bei unserem Fahrradlicht unterhalb der Vorder- und Rückleuchte angebracht sind. Das Rücklicht passt damit so gerade noch in die Box hinein, beim Frontstrahler scheitert der Versuch hingegen. Der Deckel lässt sich nicht mehr zuschieben. Modelle ohne ergänzende Reflektoren sollten jedoch problemlos hineinpassen. Dann ist die Box aber auch schon gut gefüllt.
Sowohl im befüllten als auch im entleerten Zustand gab es in unserem DHDL-Test zudem Probleme, den Deckel der Fahrradbox zu verschließen. Dieser wird eigentlich herunter geschoben, aufgeklappt und zum Schluss wieder nach oben zugeschoben. Das Schieben benötigte jedoch mehrere Versuche, da sich der Deckel immer wieder etwas verschob oder verkantete. Mit Geduld und Fingerspitzengefühl gelang es irgendwann doch. Womöglich hatte sich das Material durch die Montage ein wenig verzogen, da sich der Deckel im abmontierten Zustand ohne Probleme öffnen und schließen ließ.
Unser Fazit zur BeeMyBox Fahrradbox aus "Die Höhle der Löwen"
Beim Aufsteigen auf das Rad muss das Bein nun ein wenig höher gehoben werden, da die Box je nach Rahmenhöhe ein wenig im Weg ist. Beim Fahren stört sie hingegen nicht und hält auch auf unebenen Untergründen sicher am Fahrrad. Zu guter Letzt wollten wir wissen: Ist die Fahrradbox auch wasserdicht?
Da ein Test bei Regenwetter nicht möglich war, wurde die Fahrradbox im Anschluss an die Fahrt deshalb noch einmal unter den Wasserstrahl in der Dusche gehalten. Das Ergebnis: Ein paar Tropfen gelangen in die Box hinein. Leichten Regenschauern sollte sie standhalten können, bei stärkerem Regen könnte jedoch etwas Wasser eindringen.
Am Ende unseres Tests lautet das Fazit: Uns gefällt die Idee einer abschließbaren Fahrradbox, denn so müssen Anstecklichter nicht immer mitgeführt werden. In der Umsetzung dieses Produktes sehen wir jedoch nochVerbesserungspotenzial: Für etwas größere Fahrradlichter hätte sich unsere Testerin etwas mehr Stauraum gewünscht. Und auch der Deckel der Box könnte im montierten Zustand noch einfacher und schneller zu schließen sein, statt sich zu verkanten.
Zudem wäre ein Modell auch für schmalere Rahmen wünschenswert, um sich das Improvisieren zu ersparen. Daher lautet unsere Empfehlung am Ende des Tests: Für Menschen, die kleine Wertgegenstände sicher am Rad verstauen möchten und zudem den passenden Rahmendurchmesser haben, kann die BeeMyBox Fahrradbox sicher eine gute Option sein. In der praktischen Umsetzung des Produktes gibt es aber noch Luft nach oben.
In der "Höhle der Löwen" sucht Gründer Aaron Holzhäuer nun nach einem starken Partner bzw. einer starken Partnerin, mit der er seine Fahrradbox groß rausbringen kann. 25,1 Prozent seines Start-Ups bietet er den Löwen an, wenn sie 145.000 Euro in seine Geschäftsidee investieren. Ob einer der Investoren zuschlägt, erfahren Sie heute Abend ab 20.15 Uhr auf Vox.
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