"Dem Wald beim Wachsen zuschauen", so lautet ein Motto des Nationalparks Harz. Laub- und Nadelwälder gehören zum Harz genauso wie steile Bergzüge, Felsen, Klippen, Moore und Gebirgsbäche. Jahrhundertelang hat der Mensch dieser Wälder genutzt und verändert. Doch der Wald des Harzes soll in eine sogenannte Naturdynamikzone eingeteilt werden. Das heißt, der Mensch greift nicht mehr. Auch wenn Stürme, Alter, Krankheiten oder Schädlinge wie der Borkenkäfer den Bäumen schwer zu schaffen machen, bleiben umgefallene Bäume als Totholz im Wald liegen. Bis Ende 2022 soll drei Viertel des Nationalparks Harz zur Naturdynamikzone zählen – und das bedeutet vor allem eines: "Natur Natur sein lassen".