Cheers Windhoek: Eine Oase mitten in der Innenstadt ist die auf einer Anhöhe liegende "Winebar". Im Keller lagern wahre Wein-Schätze, wie der südafrikanische Hamilton Russell Chardonnay, der als führend in seiner Klasse gilt. Am besten kurz vor Sonnenuntergang kommen und einen Platz auf der Terrasse sichern, mit traumhafter Aussicht auf die Skyline Windhuks - Abendröte inklusive.
Klettern und Sterne gucken: Die meisten Reisenden halten nur kurz an, um ein Foto zu machen. Dabei ist die Spitzkoppe mindestens einen Tagesbesuch wert. Der Spitzname "Matterhorn von Namibia" kommt nicht von ungefähr. Geröll, Gesteinsformationen, Felszeichnungen von Bushmen sowie sämtliche Schwierigkeitsgrade für Kletterer machen das Naturschutzgebiet Spitzkoppe aus. Extra Tipp: Rund um die Spitzkoppe darf gecampt werden. Ein Schlafsack genügt, der nächtliche Sternenhimmel sorgt für den Rest.
Füße im Sand: Wer im 50.000 Quadratkilometer großen Namib-Naukluft Park unterwegs ist, sollte die Ton- und Salzpfanne im Deadvlei besuchen. Vom Parkplatz, an dem alle Besucher in wüstentaugliche Fahrzeuge umsteigen müssen, kann man in rund einer Stunde das Deadvlei auch fußläufig erreichen. Der Weg lohnt sich, denn man hat die spektakuläre Kulisse für sich allein. Einzige Wegbegleiter sind die Oryx-Antilopen oder einer Schar Wüstenrennmäuse.
Trockenfleisch aus Tüten: Essig liegt in der Luft, denn wer in Namibia naschen möchte, kauft statt Weingummi eine Tüte Trockenfleisch. Das Rind- oder Wildfleisch wird mit einer Marinade aus braunem Zucker, Koriander und Pfeffer versehen und mit Essig beträufelt. Anschließend trocknet es rund zwei Wochen an der Luft bevor es sich Biltong nennen darf. Ob Rind, Strauß oder Antilope, ob scharf oder geräuchert: die Biltong-Palette in Namibia kennt kaum Grenzen.
Der Pfannen-Pegel: Die Etosha-Pfanne empfinden viele Namibier als Herzstück ihres Landes: Ist der Salzsee mit Wasser gefüllt, blüht das Land auf. Wenn die Tiere genügend Nahrung finden, ist auch das Überleben des Menschen gesichert. Ist der See ausgetrocknet, sollte man mit den angelegten Reserven sparsam umgehen. Für Flamingo-Fans ist nach der Regenzeit (Januar bis April) die beste Reisezeit, denn dann versammeln sich im Etosha Nationalpark mehrere Millionen Exemplare. Die Steppe scheint sich rosa zu färben, ein Naturschauspiel, das es nur selten auf der Erde zu beobachten gibt. Wer dieses Herzstück nicht gesehen hat, der hat Namibia nicht gesehen.
Namibias Villa Kunterbunt: Eine Wundertüte voller guter Ideen. Die Bar des "Village Café" in Swakopmund besteht aus alten Kaffeedosen. Wild verteilte Säcke, Omas Lampen, alte Bilder sowie pinke und satt gelbe Wände machen die orginelle Einrichtung perfekt. Doch auch die hausgemachten überdimensionalen Sandwiches sind einen Abstecher wert. Pfannkuchen und Muffins sind auch zu haben – Hunde bekommen ein "Rolling Bones" Menü mit XL-Knochen.
