
Wattwandern: Begegnung mit Seehunden
Erst knapp 8000 Jahre alt und doch einer der faszinierendsten Lebensräume der Erde: das Wattenmeer. Zweimal am Tag fällt das Watt durch die Gezeiten bei Ebbe trocken und zeigt seine unglaubliche Vielfalt mit bis zu 120.000 Lebewesen. Auf Juist ist eine Wanderung ins Watt auch im Winter eine spannende Sache: Herzmuscheln graben sich im Boden ein, Wattwürmer filtern den Schlickboden, Seehunde liegen dösend auf Sandbänken. Wer allein ins Watt geht, sollte unbedingt auf die Rückkehr der Flut achten und nicht zu weit hinaus gehen. Noch spannender allerdings wird der Spaziergang mit einem Wattführer des Nationalpark-Hauses Juist. Wer weiß schon, dass hier die schnellste Schnecke der Welt lebt? Die Wattschnecke bringt es auf sieben Kilometer pro Stunde, indem sie auf einem selbstproduzierten Schleimfloß mit dem Gezeitenstrom surft.
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