Im "Wäldchen": Seltene Bäume auf Juist
Stürme, salzige Luft, karger Boden – die Ostfriesischen Inseln sind nicht gerade berühmte für ihre Vielfalt an Bäumen. Trotzdem gibt es im Westen von Juist einen märchenhaften Wald. Der Biologe Dr. Otto Leege wollte vor gut 200 Jahren sehen, ob es nicht doch möglich ist, auf Juist einen Wald anzupflanzen. Im Ergebnis steht dort heute "das Wäldchen" – knorrige Schwarzerlen und Karpatenbirken, die sich im ewigen Nordseewind ducken und besonders bei Nebel geradezu magisch wirken. Grüne und schwarze Flechten auf den Rinden geben den Bäumen noch dazu ein besonderes Aussehen. Das wissen auch die Rehe zu schätzen, die hier gern mal knabbern. Das Wild lebt seit gut 50 Jahren auf Juist und springt einem beim leisen Spaziergang durch das Wäldchen schon mal direkt vor die Füße.
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