
Inselgeschichte mit Helgolands Bunkersystem kennenlernen
"Big Bang" nannten die Engländer nach dem 2. Weltkrieg ihren Plan, die massiven Bunkeranlagen auf Helgoland zu sprengen. Die Erschütterung der Detonation von 6700 Tonnen Sprengstoff war selbst im 70 Kilometer entfernten Cuxhaven noch zu spüren. Trotz der verheerenden Sprengkraft ist heute noch ein Ausflug in die Bunker-Unterwelt auf Helgoland möglich. In den verschonten Zivilluftschutzbunkern tief im Roten Felsen berichten Bunkerführer über diese Zeit und zeigen im 200 Meter langen Stollen ein Stück bewegte Helgoländer Geschichte. Ein Zeitzeuge ist nach der Rückkehr aus der Unterwelt dann live auf dem Oberland zu sehen, das nach den Angriffen heute an eine Kraterlandschaft erinnert: der heutige Leuchtturm (hier hinten im Bild). Er war ehemals der Flakturm des NS-Militärs und hat die gewaltige Sprengung erstaunlicherweise überstanden.
© Thomas / Adobe Stock