Müritz-Nationalpark
Ist denn schon wieder Eiszeit? Gletscher, Wollnashörner und Mammuts: Vor 17.000 Jahren lag der heutige Müritz-Nationalpark unter einer Hunderte Meter dicken Schicht aus Eis. Skandinavische Findlinge und zahlreiche Seen zeugen noch immer von der letzten Kaltzeit, die in Europa vor etwa 11.600 Jahren endete. Kesselmoore wie dieses (Bild) etwa entstanden teils in sogenannten Toteislöchern, wenn Gletscherblöcke zurückblieben und in abflusslosen Senken schmolzen. Anders als damals prägen heute üppig grüne Wälder das Nationalparkgebiet: 70 Prozent seiner Fläche besteht aus Wald. Stammgäste sind, neben Kiefern, Rotbuchen und Schwarzerlen, auch zertifizierte Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer, die den Wald ebenso erklären können wie die norddeutsche Eiszeit.
© Frederking & Thaler Verlag / Kilian Schönberger