Die Beine des Warans waren stämmig und muskulös und endeten in Klauen, die man normalerweise am Ende von Messingtischbeinen vorzufinden erwartet. Das Ding ist nur ein Waran und doch bis zu einem geradezu unwirklichen Grad massiv.
Mit einer Länge von drei Metern und einem Gewicht von 70 Kilogramm ist der Komodowaran (Varanus komodoensis) die größte lebende Echse der Gegenwart. Noch heute ist das Reptil in seinem Verbreitungsgebiet, den indonesischen Kleinen Sunda-Inseln, eine Touristenattraktion. Die IUCN stufte die Art 1996 als "gefährdet" ein. Heute dürften noch etwa 3000 oder 4000 Tiere die Komodo-Inseln bevölkern. Vor 25 Jahren waren es nach Adams‘ Angaben noch rund 5000. Entgegen früherer Vermutungen sind für die Jagd wohl nicht Bakterien entscheidend, die beim Biss übertragen werden, sondern ein Gift, das die Echsen produzieren.