Biologie Warum Pfauenfedern schillern

Eine trickreiche Fotografie enthüllt eines der faszinierendsten Farbenspiele der Natur
Biologie: So hat man eine Pfauenfeder noch nie gesehen
So hat man eine Pfauenfeder noch nie gesehen
© Waldo Nell/ waldonell.com

Stundenlang korrigierte der Fotograf Waldo Nell das Licht für diese Aufnahme, dann machte er Hunderte Fotos, wobei er die Brennweite seines Fotomikroskops jeweils minimal veränderte.

Am Ende kombinierte er aus den Aufnahmen ein Bild mit großartigem Detailreichtum. Der Grund für die leuchtenden Farben der Pfauenfedern sind übrigens keine Pigmente, sondern fast zweidimensionale, kristallähnliche Strukturen, viel kleiner als ein Hundertstel der Dicke eines menschlichen Haares.

Sie befinden sich an der Oberfläche der sogenannten Federstrahlen, die der Feder ihre Stabilität geben. Auf Nells Foto sehen diese Mikrostrukturen aus wie Streifen. Und je nach ihrer Anordnung wird das einfallende Licht in unterschiedlichen Wellenlängen reflektiert - was die schillernden Farben bewirkt.

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