UNSERE GESCHÄFTSFÜHRUNG
Geschäftsführerin: Ines Possemeyer

Die GEO-Redakteurin Ines Possemeyer war fast 20 Jahre im Beirat von „GEO schützt den Regenwald e.V.“, bevor sie Anfang 2021 die Geschäftsführung übernahm. „Ich wollte nicht länger nur berichten, sondern selbst etwas tun“, erklärt die Journalistin ihren „Seitenwechsel“. Sie hat Literaturwissenschaft, Politik und VWL studiert, dann die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht. Als Reporterin und Filmemacherin hat sie oft über das Verhältnis von Mensch und Natur berichtet und bei Recherchen im globalen Süden zahlreiche Aspekte der Entwicklungszusammenarbeit kennengelernt. Im Verein betreut sie alle Projekte in Afrika.
Projektmanagement: Linus Günther

Linus Günther, seit Dezember 2023 Projektmanager bei GEOsdR, kümmert sich um alle Nepal-Projekte und das digitale Fundraising. Vorher leitete er das Podcast-Portfolio von RTL und Gruner+Jahr, wo er u.a. die GEO-Podcasts „Peter und der Wald“ (Peter Wohlleben) und „Kettenreaktion“ (Dirk Steffens) mit verantwortet hat. Auch privat beschäftigt er sich schon länger mit Klima- und Umweltthemen. Nun möchte er mit anpacken, denn „auf Worte sollen ja bekanntlich Taten folgen.“ Parallel zu seiner halben Stelle im Verein produziert er mit seiner Kinofilmproduktionsfirma klinkerfilm internationale Koproduktionen.
Projektmanagment: Frank Löwen

Frank Löwen arbeitet seit Oktober 2022 als Projektmanager bei GEOsdR und kümmert sich hauptsächlich um Lateinamerika. Der studierte Forstwirt hat über 20 Jahre in verschiedenen Regionen der Welt als Berater und Leiter von ländlichen Entwicklungsvorhaben gearbeitet. Einige seiner Stationen: Mexiko, Honduras, Sierra Leone, Tadschikistan und Armenien. „Egal wo - in jeder Region gibt es Menschen, die innovativ sind, die weiter sind als andere. Diese Leute gilt es als Vorbilder zu fördern“, sagt er.
LOKALE PARTNERINNEN UND PARTNER
Silvia Quilumbango Flores, Ecuador

Seit 30 Jahren engagiert sich Silvia Quilumbango Flores für den Schutz des Intag-Tals, einer der artenreichsten Regionen weltweit. Unter anderem war sie Präsidentin der Naturschutzorganisation DECOIN - unserem lokalen Partner – und Präsidentin des Rates für Umweltmanagement in der Provinzhauptstadt Cotacachi. Außerdem ist sie in der Umweltbildung aktiv und kämpft gegen Bergbau-Unternehmen, die im Intag Kupfer abbauen wollen. Mit Mitteln unseres Kooperationspartners, dem Ökostromanbieter LichtBlick, konnte sie seit 2004 mehr als 8.200 Hektar Bergnebelwald kaufen und den Gemeinden als Schutzgebiete überschreiben.
Dr. Siddhartha Bajra Bajracharya, Nepal

Seit 25 Jahren setzt der Naturschutz- und Nachhaltigkeitsexperte Siddhartha Bajra Bajracharya mit uns Projekte in Nepal um. Dazu zählen ein Wasserkraftwerk, Biogas-Anlagen und aktuell ein umfangreiches Projekt zur Wiederaufforstung und nachhaltiger Entwicklung in Danda Basaha und Sunaulo Bazaar im Mittelgebirge sowie ein vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit) kofinanziertes Projekt im Tiefland. Studiert hat er in Nepal und Thailand, promoviert im schottischen Edinburgh. Er leitet unsere Partnerorganisation NCDC (National Conservation and Development Centre).
Tamiru Haile, Äthiopien

Seit 2011 sorgt Tamiru Haile dafür, dass immer mehr WaldanwohnerInnen der Region Kaffa Nutzungsrechte für den Wald erhalten, wenn sie diesen im Gegenzug auch schützen. Partizipatives Waldmanagement – PFM – heißt dieses Erfolgsmodell, das der Verein bereits seit 2007 unterstützt. Tamiru, Leiter unseres dreiköpfigen PFM-Teams, hat Landwirtschaft studiert, später an den Wochenenden noch seinen Master in Wald- und Naturschutz gemacht. Außerdem ist er Kaffee-Experte – sehr nützlich in der Ursprungsregion von Coffea arabica! Geboren Jimma, einst Hauptstadt des Königreiches Kaffa, beherrscht Tamiru die wichtigsten Sprachen der Region: Kafinoono, Oromifa und Amharic.
Ned Cresswell, Ecuador (Intag-Tal)

Wie wird ein britischer Biologe Gemeinderat der kleinen Intag-Gemeinde Cuellaje? Ned Cresswell wuchs auf einem Bauernhof nahe der schottischen Grenze auf, hatte einen Gartenbaubetrieb, dann verschiedene Jobs in London. Dann erkundete zwei Jahre lang Südamerika, arbeitete als Freiwilliger bei Bauern – und fand schließlich eine neue Heimat: 2007 kaufte er eine kleine Farm im Intag-Tal, 2011 heiratete er eine Einheimische. 2019 stieg er schließlich in die Lokalpolitik ein. Sein wichtigstes Anliegen: die Verteidigung des Tals gegen den Zugriff von Bergbauunternehmen. Seit Oktober 2020 koordiniert Ned ehrenamtlich unser Wiederaufforstungsprojekt „Bäume für Brillenbären“.
Evrard Benasoavina, Madagaskar

In der Regel entstehen Projekte in Zusammenarbeit mit erfahrenen lokalen NGOs (Nichtregierungs-organisationen) oder Kooperativen. Der „New Generation School Garden“ auf Madagaskar hat eine etwas andere, sehr persönliche Geschichte:
Der Madagasse Evrard Benasoavina kennt und liebt die Pflanzen und Tiere seiner Heimat, er ist Naturführer. Lange hat er mit Touristen gearbeitet (und dabei Deutsch gelernt), dann mit Wissenschaftlern der Universität Göttingen, die ein mehrjähriges Projekt über Vanilleanbau und nachhaltige Landnutzung durchgeführt haben. Eines Tages erzählte Evrard den Doktorandinnen Viviana Uruena und Annemarie Wurz von seinem Traum: ein Schulgarten, in dem madagassische Kinder Natur erleben können. Denn dafür finden sie in ihrer Umgebung und in ihrem oft arbeitsreichen Alltag kaum Gelegenheit. Ein Stück Land hatte Evrard, der mit seiner Partnerin selbst vier Kinder aufzieht, bereits von seinem Ersparten gekauft, dutzende Baumarten gepflanzt. Begeistert von seiner Vision, halfen ihm Viviana und Annemarie beim Fundraising und der Konzeption. Weitere Unterstützung kam vom Duke Lemur Center, seit langem in der Region im Naturschutz und der Umweltbildung aktiv. Nach einem ersten Probejahr des Gartenkonzeptes stellten uns Viviana und Annemarie im Frühjahr 2021 den „New Generation School Garden“ mit so viel Überzeugungskraft vor, dass wir nun den Ausbau des Projektes finanzieren. Inzwischen ist er übrigens auch als gemeinnützige Organisation registriert.
UNSER BEIRAT

Wir wissen so wenig über die Biosphäre unseres Planeten – wie können wir ihre Vielfalt für künftige Generationen bewahren? Auf wissenschaftlichen Expeditionen geht GEO-Redakteur und Reporter Lars Abromeit dieser Frage seit Jahren nach: Er hat Rechtswissenschaften und Biologie studiert, dabei unter anderem in Südamerika in Naturschutzprojekten gearbeitet, und anschließend an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg das journalistische Handwerk erlernt. Seit 2002 schreibt er Umwelt- und Wissenschaftsreportagen für GEO, seit 2005 ist er in der Redaktion für das Themenfeld „Abenteuer und Expeditionen“ verantwortlich: Regelmäßig begleitet er Forscher beim Aufbruch ins Unbekannte, oft in den Tropenwäldern der Erde – für die er sich seither auch als Projektbeiratsmitglied von „GEO schützt den Regenwald e.V.“ einsetzt.

„Wieso wollt ihr eine so viel ärmere Welt hinterlassen?“ Seit seiner Kindheit, später als Biologe und Journalist setzt sich Lothar Frenz in GEO-Reportagen, Filmen und Büchern für den Erhalt der Biodiversität ein. „Lonesome George oder Das Verschwinden der Arten“ (2012) wurde von der Deutschen Umweltstiftung als „Umweltbuch des Jahres“ ausgezeichnet. In seinem aktuellen Werk fragt er: „Wer wird überleben? Die Zukunft von Natur und Mensch“ (2021, beide Rowohlt Berlin). Seit 2019 engagiert er sich als Botschafter der Loki Schmidt Stiftung, seit 2021 im Regenwaldverein. Das freut ihn besonders: Kennt er doch einige der letzten weißen Flecken unserer Erde in Amazonien, der Zentralafrikanischen Republik und auf Neuguinea – mit noch weitgehend intakten Regenwäldern.

Die erste Reportage, die Martin Meister 1991 als GEO-Redakteur recherchierte, galt dem Regenwald auf Madagaskar – seiner Magie, seiner Bedrohung und den Menschen, die für seinen Schutz kämpfen. Damit war ein Grundakkord angeschlagen, der den studierten Biologen und Philosophen über viele Recherchen und berufliche Stationen begleitet hat: bei GEO, GEO Wissen und GEO kompakt, Chefredakteur von GEO International und Kommunikationschef der Körber-Stiftung in Hamburg. Bis April 2024 leitete er dort das Programm „Engagement“. Er wünscht sich auch im reichen deutschen Stiftungssektor mehr Aufmerksamkeit und Einsatz für den Schutz der biologischen Vielfalt der Erde.

Jörg Melander wurde 1990 als erster Geschäftsführer des Regenwald-Vereins auserwählt: Der Biologe hat als langjähriger Verifikationsredakteur (also jemand, der alle Fakten aus GEO-Geschichten vor Veröffentlichung kritisch überprüft) ein unfassbar breites Wissen und noch dazu ein großes Faible für die kleineren bis ganz kleinen Mitbewohner unseres Planeten: von Schleimpilz und Leberegel über Moose, Farne, Einbeere und Wachtelweizen bis zu den Borstenwürmern. Ganz besonders aber schlägt sein Herz für Krebse. Im Regenwald war er nur selten, dennoch kennt er sich in diesem Ökosystem sehr gut aus: 30 Jahre lang gingen alle GEO-Geschichten zum Thema über seinen Tisch, und in seinem Büro wuchs eine höchst diverse Regenwald-Bibliothek. Seit 2023 ist er in Rente, unterstützt den Verein aber weiter.

Berggorillas, Bonobos, Orang-Utans: In ihren GEO-Reportagen hat die freie Journalistin Anke Sparmann immer wieder über die Bewohner der Regenwälder berichtet – unsere nächsten Verwandten. „Der Schutz der Menschenaffen und ihrer Wälder ist eine Menschheitsaufgabe. Wir dürfen die Frauen und Männer, die sie vor Ort, in den armen Weltregionen, leisten, nicht alleine lassen.“ Große Spendenbereitschaft löste Anke Sparmanns Bericht über den Virunga-Nationalpark im Ostkongo (GEO 06/2012) unter den Lesern aus. Mittel, mit denen der Regenwaldverein bis 2024 die Witwen im Dienst ermordeter Parkranger unterstützt hat.

Reiner Klingholz ist immer nur Umwege gegangen. Eigentlich ist er Chemiker und Molekularbiologe. Er hat an der Universität Hamburg gearbeitet, war dann Wissenschaftsredakteur bei der ZEIT und bei GEO und Redaktionsleiter von GEO-Wissen. Während dieser Zeit hat er einige der großen Menschheitsherausforderungen aus der Nähe beschrieben, vom Klimawandel bis zum Bevölkerungswachstum. Und weil er sich auch für Problemlösungen interessiert, brachte er als Geschäftsführer von „GEO schützt den Regenwald e.V.“ Entwicklungsprojekte auf den Weg und gründete den „GEO-Tag der Artenvielfalt“. Von 2003 bis 2019 war Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, einer Denkfabrik, die Analysen und konstruktiv-kritische Studien zum globalen demografischen Wandel erstellt. Zuletzt hat er das Buch „Zu viel für diese Welt – Wege aus der doppelten Überbevölkerung“ (2021, Edition Körber) geschrieben.

Schwärme von Papageien, die in der Dämmerung zu ihren Schlafbäumen im guatemaltekischen Regenwald fliegen. In einem Fluss tief im Regenwald von Guayana tauchen plötzlich die Köpfe von Riesenottern auf. Im peruanischen Manu-Nationalpark schlägt eine Harpyie hoch in den Baumwipfeln einen Affen… Auf ihren Recherchereisen in die südamerikanischen Regenwälder wurde Johanna Wieland mit unvergesslichen Naturerlebnissen beschenkt. Und mit einer Einsicht: Wir müssen schützen, was wir lieben. Damit die Regenwälder erhalten bleiben - für die Menschen, die in, mit und von ihm leben. Für die Artenvielfalt und das Klima der Erde. Für die Forschung. Für unser aller Zukunft. Deshalb engagiert sich die ehemalige GEO-Reporterin und Redakteurin seit vielen Jahren im Beirat von „GEO schützt den Regenwald“.
UNSER VORSTAND
Vorstandsvorsitzender: Dr. Gerd Brüne

Diplom-Ökonom Gerd Brüne begeisterte sich bereits als Student für das damals (1976) frisch gegründete Magazin GEO und seine „grünen Themen“. Als Reisender erkundete er schon damals Regenwälder in Peru und Brasilien - und war tief beeindruckt von deren Schönheit. Nach seinem Studium erfüllte er sich seinen beruflichen Traum und arbeitete bis 2019 im Verlag Gruner + Jahr in verschiedenen Funktionen für die Zeitschriften der „GEO-Familie“: als Anzeigenleiter, Verlagsleiter und Publisher. Seit dem Jahr 2000 ist er zudem Vorstandsvorsitzender des GEO-Regenwald-Vereins und bringt dort seine kaufmännische Expertise in die Vereinsarbeit ein, zum Beispiel durch die Anbahnung von Kooperationen mit zur Philosophie des Vereins passenden Unternehmen oder auch die Erschließung von finanziellen Mitteln, die der Vereinsarbeit zu Gute kommen.
Stellvertretende Vorsitzende: Katharina Schmitz

Katharina Schmitz ist seit 2023 GEO-Chefredakteurin und seitdem auch stellvertretende Vorsitzende von "GEO schützt den Regenwald" e.V.. Zuvor leitete sie das Ressort „Natur und Nachhaltigkeit". 2022 war sie Mitbegründerin eines zweiten GEO-Vereins: „GEO schafft Wildnis“ e.V. Dieses nationale Pendant zum international tätigen Regenwaldverein kauft zusammen mit der Loki Schmidt Stiftung Flächen in Deutschland und lässt sie verwildern.
Schatzmeister: Ralf Hinrichs

Ralf Hinrichs ist seit mehr als 20 Jahren im Vorstand von „GEO schützt den Regenwald“ e.V.. als Schatzmeister engagiert. Bis 2024 war er Leiter des Rechnungswesens von Gruner+Jahr, seit dem Verkauf des Verlages an RTL verantwortet er die RTL Group Business Services. Der Betriebswirt hat in erster Linie unsere Zahlen im Blick, stellt mit weiteren Finanzexperten aus seinem Team sicher, dass Zahlungen rechtzeitig vor Ort bei unseren Projektpartnern ankommen und sorgt dafür, dass die Jahresabschlüsse des Vereins ordnungsgemäß aufgestellt werden. „Wir stellen sicher, dass jeder Spenden-Euro auch tatsächlich in den Projekten landet. Mit unseren Projekten machen wir wirklich einen Unterschied - auch mit überschaubaren Mitteln bewegen wir viel.“
UNSERE MITGLIEDER
Die Mitgliederversammlung setzt sich zusammen aus dem Vorstand, den Beiräten Lars Abromeit, Jörg Melander, Ines Possemeyer sowie:

Peter-Matthias Gaede war von 1994 bis 2014 Chefredakteur von GEO. Nach seinem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen war er Absolvent des ersten Jahrgangs der Henri-Nannen-Journalistenschule und arbeitete drei Jahre bei der Frankfurter Rundschau, bevor er 1983 als Reporter bei GEO begann. Sein Schwerpunkt waren die politischen und sozialen Verhältnisse in Lateinamerika. Für „GEO schützt den Regenwald“ engagiert sich Gaede seit den Anfängen des Vereins. Die Situation jenseits der europäischen Komfortzonen ist ihm unter anderem als Vorstandsmitglied von UNICEF Deutschland und Kuratoriumsmitglied von „Reporter ohne Grenzen“ vertraut.

Jens Schröder war von 2001 bis 2023 Mitglied der Redaktion des Wissensmagazins, zuletzt als Chefredakteur. Während dieser Zeit hat der studierte Politikwissenschaftler immer mehr Feuer gefangen für die Themen der Naturwissenschaft und des Naturschutzes. Eine Recherche in der mosambikanischen Region Gorongosa 2016 hat ihm erneut und ganz besonders vor Augen geführt, wie untrennbar verbunden der Schutz der Natur mit der Entwicklung von Perspektiven für die Menschen ist: „Und genau diese Verbindung nutzen die Projekte von GEO schützt den Regenwald auf drei Kontinenten.“