Der Klimawandel ist längst Realität. Nicht nur in Gestalt von Messwerten und Prozentzahlen. Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor den - sehr realen - Folgen der Klimaerwärmung.
Denn weil das Meereis schmilzt, steigt der Meeresspiegel, Küsten und ganze Inseln werden überschwemmt und weggespült, tief liegendes Ackerland versalzt, in tropischen Breiten werden Wirbelstürme häufiger und heftiger.
Mehr als ein Dutzend Länder haben bereits Pläne zur Anpassung an die Folgen der Klimaerwärmung vorgelegt. Dazu zählen auch geplante Umsiedlungsmaßnahmen aus besonders stark gefährdeten Gebieten.

In Vietnam etwa legten die Behörden schon 1996 das ambitionierte Programm "Living with the Flood" (Leben mit dem Hochwasser) auf, das die Umsiedlung von 200.000 Haushalten vorsieht - im Mekongdelta, einem der gefährdetsten Gebiete der Welt.
Weitere Beispiele aus aller Welt zeigen, dass der Klimawandel keine Grenzen kennt. Wohl aber Verlierer. Nämlich ganz überwiegend Menschen, die nur einen Bruchteil unserer Emissionen verursachen - nun aber in ihrer Existenz bedroht sind.