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Arbeiten mal anders: Millionen Angestellte und Selbständige arbeiten seit Beginn der Corona-Krise von zu Hause aus. Teams organisieren sich in Video-Konferenzen, und das Internet macht die Anwesenheit im (Großraum-) Büro ohnehin in vielen Berufen entbehrlich. Das entlastet den Straßenverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel – ein unbeabsichtigter Vorteil für die nationale Klimabilanz.
Doch auch zu Hause wird Energie verbraucht. So muss, wer im Home-Office arbeitet, mehr heizen, und auch die Elektronik zu Hause verbraucht zusätzlichen Strom. Wer die Einsparungen im Verkehr also nicht durch Desktop, Laptop, Drucker und Co. im Heim-Büro wieder zunichtemachen will, sollten ein paar Tipps beherzigen.
Grundsätzlich gilt: Wenn Sie die Wahl haben, arbeiten Sie lieber mit einem Laptop als mit einem Desktop-PC. Denn das kleinere Gerät verbraucht im Betrieb nur einen Bruchteil des Stroms. Das Portal co2online.de rechnet vor: Wer mit einem schlanken Notebook statt mit einem ausgewachsenen Multimedia-Desktop-Rechner arbeitet, kann – je nach tatsächlicher Leistungsaufnahme – im Jahr bis zu 65 Euro Stromkosten und 130 Kilogramm Klimagase einsparen.
Rechner
Nutzen Sie die Energiesparfunktion (bei Windows-Rechnern: Einstellungen -> System -> Netzbetrieb und Energiesparen), um den Rechner in der Kaffeepause zu schonen. Und fahren Sie ihn nach Feierabend komplett herunter. Das spart immer noch am meisten Strom. Während des Arbeitens sollten Sie nicht benötigte Anwendungen und Programme schließen. Denn viele von ihnen – zum Beispiel Internet-Browser – benötigen ununterbrochen Strom, auch wenn wir sie nicht nutzen.
Bildschirm
Ein großes, helles Display verbraucht mehr Strom als ein kleines, dunkles. Passen Sie also die Helligkeit den tatsächlichen Bedürfnissen an. Den Bildschirm können Sie übrigens ohne Datenverlust oder Schäden an- und ausschalten. Stellen Sie Ihre Energiesparoptionen so ein, dass der Rechner ab einer Pause von mehreren Minuten in den Ruhezustand oder in den Standby-Modus wechselt.
Drucker und Scanner
Auch angeschlossene Geräte wie Drucker und Scanner verbrauchen Strom – übrigens auch im Standby-Modus. Um solche Verluste sicher auszuschließen, sollten sie grundsätzlich vom Stromnetz getrennt sein. Sammeln Sie Druckaufträge und lassen Sie sie gesammelt ausführen. Denken Sie auch daran, nur zu drucken, was unbedingt nötig ist – und dann doppelseitig. Das spart gleich noch Papier.
Router
Auch die Verteiler der elektronischen Signale verbrauchen Strom – viele von ihnen rund um die Uhr. Sie können den Router von Hand, mithilfe einer Zeitschaltuhr oder über die Geräteeinstellungen vom Netz trennen, zum Beispiel über Nacht. Vorausgesetzt natürlich, Sie brauchen in dieser Zeit das Festnetz-Telefon nicht.
Raumwärme
Achten Sie – last not least – darauf, dass Sie Ihr Arbeitszimmer (und andere Räume in der Wohnung) nicht mehr heizen als nötig und den Thermostat richtig einstellen. Den mit Abstand größten Anteil am gesamten privaten Energieverbrauch in der Wohnung haben nämlich Heizung und Warmwasser: mehr als 84 Prozent.
Mehr Energiespartipps fürs Home-Office hat die EnergieAgentur.NRW.