Anzeige
Anzeige

Religiöse Gruppe Angefeindet, verehrt, ermordet: Joseph Smith, der Prophet der Mormonen

Erscheinung: Ein Engel, behauptet Joseph Smith, habe ihm den Weg zu Goldtafeln gewiesen, auf denen das "Buch Mormon" geschrieben stehe. Doch um sie zu erhalten, müsse er erst seinen Glauben beweisen
Erscheinung: Ein Engel, behauptet Joseph Smith, habe ihm den Weg zu Goldtafeln gewiesen, auf denen das "Buch Mormon" geschrieben stehe. Doch um sie zu erhalten, müsse er erst seinen Glauben beweisen
© mauritius images / Gado Images / Alamy / Alamy Stock Photos
In den USA des 19. Jahrhunderts verkündet Joseph Smith seine frohe Botschaft: Christus werde in Amerika schon bald sein Königreich errichten. Rasch scharrt der Prediger Tausende Anhänger um sich: die Mormonen. Zunächst erscheint die eingeschworene Gruppe vielen als Bedrohung
Text: Matthias Lohre

Als alles verloren scheint, zweifelt sogar der Prophet selbst an seinem himmlischen Auftrag. "Oh Gott, wo bist du?", klagt er. "Wie lange soll deine Hand noch ruhen?" Joseph Smith hat allen Grund, die Hoffnung zu verlieren. Sein Stoßgebet spricht er frierend in einem winzigen, ungeheizten und nach faulem Stroh stinkenden Gefängnis am Rande der Zivilisation.

Mehr zum Thema