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Athen im Jahr 461 v. Chr. Wenn alle das Sagen haben: Die Griechen und die Ursprünge der Demokratie

Nahe dem Felsen der Akropolis liegt ein »Pnyx« genanntes natürliches Halbrund, in dem die Bürgerversammlungen stattfinden. Doch unter den Tausenden Teilnehmern fehlen viele Bewohner Athens: Frauen, Zuwanderer und Sklaven sind ausgeschlossen
Nahe dem Felsen der Akropolis liegt ein »Pnyx« genanntes natürliches Halbrund, in dem die Bürgerversammlungen stattfinden. Doch unter den Tausenden Teilnehmern fehlen viele Bewohner Athens: Frauen, Zuwanderer und Sklaven sind ausgeschlossen
© Peter Connolly/akg-images
Die erste überlieferte Staatsform, die Macht – und Freiheit – gleich verteilt, entsteht ab 600 v. Chr. im antiken Athen. Genau wie ihr Name: Demokratie. Allerdings ist diese Herrschaft der Bürger selbst im alten Griechenland höchst umstritten, warnen Kritiker doch vor "Anarchie"

Athen, im Frühjahr 461 v. Chr. Kratzend fährt ein Stück Keramik oder Metall über eine Tonscherbe. Buchstaben entstehen. Ein Kappa, ein Iota. Staub rieselt zu Boden. Ein My. Die Hand, die ein Zeichen nach dem anderen in die Scherbe ritzt, mag die eines Krämers sein, eines Bauern oder eines Tagelöhners. Der Name hingegen, den sie nun formt, gehört einem der einflussreichsten Männer Athens: Kimon, Sohn des Miltiades – ein Kriegsheld, Staatsmann, von vielen verehrt für seine Freigebigkeit.

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