Optimismus Positives Denken kann man lernen: Fünf wissenschaftlich bewährte Methoden

Ein Mann streckt seinen Kopf durch Regenwolken
Optimismus lässt sich stärken, das zeigt die Forschung. Zum Beispiel, indem man individuelle Zukunftsvisionen formuliert
© Tania Yakunova / IKON Images
Wie gelingt es, dass nicht Sorgen unseren Lebensmut ersticken? Wie können wir uns auf Künftiges freuen, ohne zu viel zu zweifeln? Fünf Wege, die den individuellen Optimismus fördern

Der Kern der menschlichen Persönlichkeit, also das Gemüt – sei es nun eher umwölkt oder vorwiegend sonnig –, ist tief in unserem Gehirn eingebettet: in jenen Schaltkreisen, die dem Empfinden von Angst und Freude, Vergnügen und Trauer zugrunde liegen, und die zu den am stärksten formbaren überhaupt gehören. Denn je nachdem, in welcher Weise diese Bereiche von Signalen aus der Umwelt angeregt werden, knüpfen sich unterschiedliche neuronale Verbindungen, die schließlich in eine optimistischere oder pessimistischere Grundhaltung münden.

Das heißt, wir können durchaus selbst steuern, wie positiv unsere Lebenseinstellung ist. Und das kann große Vorteile haben: Denn Menschen voller Zuversicht sind weniger anfällig für körperliche und seelische Erkrankungen, sie können mit Niederlagen, die jeden irgendwann im Leben ereilen, besser umgehen, sie wagen Neues (und gewinnen dabei), verspüren Leistungsdruck oft als Herausforderung, gehen voll in ihrer Tätigkeit auf. Kurz: Sie sind mit ihrem Dasein zufriedener als andere.

Allerdings: Positive Gedanken entstehen nicht von allein – wir müssen sie gezielt fördern. Dabei können auch bestimmte Übungen helfen, die Forschende auf Grundlage wissenschaftlicher Studien entwickelt haben. Diese fünf Wege haben sich bewährt:

I. Visions–Training