Paradoxerweise fühlen sich viele eher jünger, je älter sie werden. Das geht so um den dreißigsten Geburtstag los: Mit 35 nehmen sie sich mehr wie Anfang 30 wahr, und diese Diskrepanz zwischen dem chronologischen und dem subjektiv empfundenen Alter bleibt ein Leben lang recht stabil. Tendenziell wird sie sogar größer: Studien zeigen, dass sich 60-Jährige im Schnitt sieben Jahre jünger erleben, als sie sind.
Woran liegt das? Neigen wir alle kollektiv zur Koketterie? Legen wir im Rentenalter eine Berufsjugendlichkeit an den Tag, imitieren die Modetrends der Jungen? Wäre es nicht ehrlicher, sich an sein tatsächliches Alter zu gewöhnen?
Die Forschung sagt klar: nein.