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Endlich verstehen Darum kann man sich selbst nicht kitzeln

Kitzeln
© mauritius images / Photo Alto / Frederic Cirou
Ob unter den Achseln, am Hals oder an den Füßen – viele Menschen sind an bestimmten Stellen wahnsinnig kitzelig. Allerdings nur, wenn nicht die eigenen Hände am Werk sind – woran liegt das?

Bei vielen Menschen reicht schon ein leichtes Piksen in die Seite und sie zucken zusammen, gehen in eine Verteidigungshaltung oder fangen einfach nur laut an zu lachen. Fast jeder Mensch ist irgendwo kitzelig. Aber warum kann man sich nicht selber kitzeln?

Dass wir bei Fremdberührungen kitzelig sind, liegt daran, dass unser Körper von dem Reiz, der durch die Berührung ausgelöst wird, überrascht wird. Die Kitzel-Attacke wird vom Gehirn zunächst als Bedrohung wahrgenommen, auf die viele Menschen sehr schreckhaft reagieren.

Kitzel-Reiz wird deutlich abgeschwächt

Wenn wir selber versuchen, uns zu kitzeln, bleibt dieser Überraschungseffekt aus. Unser Gehirn weiß, was auf den Körper zukommt und ist in der Lage, den Zeitpunkt des Kontaktes mit der eigenen Hand zu berechnen. Diese Information gibt es an unser zentrales Nervensystem weiter und sorgt dafür, dass die Nervensignale an der betroffenen Stelle gedämpft werden. Der Kitzel-Reiz wird dadurch deutlich abgeschwächt.

Übrigens ist der Überraschungseffekt auch dann noch vorhanden, wenn wir wissen, dass wir von jemandem gekitzelt werden. Das genaue Timing oder die Intensität des Kitzel-Angriffs können wir nämlich nicht vorhersagen. Und diese Erwartung kann den Reflex sogar noch verstärken.

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