Japaner lieben Rankings. 45 Minuten mit Zug und Fähre von Hiroshima entfernt, bringt einer der „drei landschaftlich schönsten Orte Japans“ Reisende schnell auf andere Gedanken. Vor der Schreininsel Miyajima ragt ein Shinto-Tor orangerot aus dem Wasser – leider bis Sommer 2020 wegen Renovierung unter einem Gerüst. Dahinter schmiegt sich der Itsukushima-Schrein ans Ufer, wo Rehe grasen. Per Seilbahn geht‘s zum bewaldeten und von wilden Affen bewohnten Gipfel. Wanderwege führen retour an einer angeblich seit 1200 Jahren brennenden Flamme vorbei. Die anderen „schönsten Orte“? Amanohashidate („Himmelsbrücke“) ist eine von Pinien bewachsene, langgestreckte Sandbank bei Kyoto. Matsushima ist eine hübsche Bucht voller baumbestandener Inselchen in Nordjapan.
Zurück nach Tokio geht es ab Hiroshima für Railpass-Inhaber in fünf Stunden mit dem Hikari-Zug oder ohne den JR-Railpass in vier Stunden mit dem Nozomi.