Es gibt auf der ganzen Welt nur eine einzige ganzjährig besetzte Wüstenforschungsstation: Goabeb. Dank ihrer gilt die Namib inzwischen nicht nur als die am besten untersuchte Extremwüste der Erde, sondern auch als die artenreichste. Dabei sind die Lebensbedingungen keineswegs ideal: gleißende Sonne von früh bis spät, oft steigt die Temperatur auf nahezu 50 Grad. Nicht einmal 100 Millimeter Regen fallen im Jahresschnitt, und die Nächte können eisig sein.
Tierfotograf Solvin Zankl ließ sich davon nicht schrecken. Ihm gelangen faszinierende Aufnahmen von Spinnen, Insekten und Wirbeltieren, die den infernalischen Bedingungen in ihrem Lebensraum trotzen.
Wissen für Wüstlinge
Was huscht da durch die Hitze? Wohin wandern die Dünen? Hier einige Anlaufstellen für Interessierte:
Gobabeb
Forscher laden ökologisch interessierte Besucher zu sich ein. Führungen durch die Station, Dünen-Spaziergänge und Vorträge über Wüstenökologie können für Einzelne oder größere Gruppen arrangiert werden. Eine Genehmigung des Umweltministeriums für den Namib-Naukluft-Nationalpark ist Pflicht.
Living Desert Adventures
Wie kaum ein anderer kennt und liebt der auch Deutsch sprechende Südafrikaner Chris Nel die "Little Five" der Sanddünen vor Swakopmund und teilt sein Wissen über Nebeltrinker und Wüstengecko auf unterhaltsamen Kurz-Expeditionen. Seine Land-Rover-Touren sind im Gegensatz zu denen der Quad-Anbieter ökologisch unbedenklich. Rechtzeitig anmelden!
Lesetipp
GEOkompakt "Die Wüste: An den Grenzen des Lebens". Opulente Bildstrecken, aufwendige Grafiken und Reportagen zu den Wüsten dieser Welt. Nur erhältlich im Buchhandel.