Uffizien: Für Liebhaber der Renaissance
Die Uffizien sind ein Muss für Liebhaber der Renaissance. Leonardo da Vinci ist hier mit mehreren Hauptwerken vertreten, darunter die »Anbetung der Könige« und die frühe »Verkündigung«. Auch große Werke seines Konkurrenten Sandro Botticelli gehören zur Sammlung. Um die langen Schlangen vor der Kasse zu umgehen, unbedingt die Eintrittskarten vorher online buchen – möglich über die offizielle Website.
Piazzale degli Uffizi 6, Tel. 055-29 48 83, www.uffizi.it, Eintritt Erw. 20 € (Hochsaison)
Palazzo Pitti: Kein traditionelles Museum
Die Galleria Palatina im Palazzo Pitti auf der anderen Seite des Arno ist charmant, weil sie noch wie ein traditionelles Museum gestaltet ist: Gehängt wird nicht nur neben-, sondern auch übereinander, auf alten Wandbespannungen. Zwischen Zweitklassigem blitzen Meisterwerke von Tizian, Artemisia Gentileschi oder Sandro Botticelli auf. Meistens kommt man ohne allzu nervenzehrendes Anstehen hinein.
Piazza de’ Pitti 1, Tel. 055-29 48 83, www.uffizi.it, Eintritt Erw. 16 € (Hochsaison)
Boboli-Gärten: Die grüne Lunge der Stadt
Die Boboli-Gärten hinter dem Palazzo Pitti auf der anderen Arnoseite empfehlen sich bei gutem Wetter unbedingt. Sie sind die grüne Lunge der Stadt. Verspielt ausgestaltete Höhlen wie die Grotta del Buontalenti lohnen einen Besuch. Von den Boboli-Gärten aus kann man weiter zum Giardino Bardini schlendern und im Café hoch oben einen fantastischen Blick über die Stadt genießen.
Piazza Pitti 1, Tel. 055-29 48 83, www.uffizi.it, Eintritt Erw. 10 €
Palazzo Vecchio: Leonardo da Vinci und Michelangelo unter einem Dach
Der Palazzo Vecchio ist das historische Rathaus, hier lag in der Renaissance das politische Zentrum der Republik. Leonardo da Vinci konkurrierte im Ratssaal mit Michelangelo, doch sein Schlachtengemälde wurde nie fertig. Vom prächtigen Innenhof führt der Weg ins Obergeschoss, unter anderem zu Werken von Michelangelo, im zweiten Stock in die prunkvollen Privatgemächer der Medici und zu einem überdimensionierten Globus, der zeigt, wie man sich im 16. Jahrhundert die Welt vorstellte. Tickets lassen sich online buchen, erhält man aber auch vor Ort.
Piazza della Signoria, Tel.055-276 83 25, www.museicivicifiorentini.comune.fi.it, Eintritt Erw. ab 10 €, Tickets online buchen: bigliettimusei.comune.fi.it
Bargello: Skulpturen in Vollendung
Bargello ist das beste Skulpturenmuseum der Stadt, in dem staatlichen Haus steht eine Statue des biblischen David von da Vincis Meister Andrea del Verrocchio. Sie soll die Züge des jugendlichen da Vinci während dessen
Lehrzeit zeigen. Auch Verrocchios Vorbild, Donatellos David-Skulptur, ist hier zu sehen. Tickets online bestellen.
Via del Proconsolo 4, Tel. 055-238 86 06, www.bargellomusei.beniculturali.it, Eintritt Erw. 9 €
Ospedale degli Innocenti: Kunst, die Sozialgeschichte erzählt
Das Findelhaus, errichtet vom Renaissancemeister Filippo Brunelleschi, erzählt Sozialgeschichte. Hier wurden Waisenkinder abgegeben, oft Söhne und Töchter von arrivierten Florentinern und armen Frauen oder Sklavinnen. Auch Leonardo da Vinci hätte dieses Schicksal geblüht, wenn die Familie seines Vaters den unehelichen Sohn nicht auf ihrem Landgut in Vinci aufgezogen hätte. Heute zeigt das zum Museum umgestaltete Haus Gemälde, Fresken, Möbel, Miniaturkodizes. Auf dem Dach gibt es ein wunderbares Café. An der Kasse anstehen muss man in der Regel nicht.
Piazza della Santissima Annunziata 12, Tel. 055-203 71, www.istitutodeglinnocenti.it, Eintritt Erw. 10 €
Accademia: EIn Haus mit und güt David von Michelangelo
In der Accademia sind einige überlebensgroße Skulpturen Michelangelos zu sehen, allen voran der Original-David, dessen Kopie vor dem Palazzo Vecchio steht. Das Museum ist mindestens so überlaufen wie die Uffizien, ohne Vorbestellung sollte man es gar nicht erst versuchen, wenn man nicht den halben Tag in der Schlange stehen will. Karten gibt es auf der Website des Museums.
Via Ricasoli 58/60, Tel. 055-238 86 09, www.galleriaaccademiafirenze.it, Eintritt Erw. 8 €