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Wissenstest Amazonas

Piranhas, Tropenhitze, dichter Regenwald - der Amazonas ist etwas für Hartgesottene, aber zugleich eins der eindrucksvollsten Naturparadiese. Kennen Sie sich dort aus? Testen Sie Ihr Amazonas-Wissen!

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 10
Was ist das Besondere an der Amazonas-Mündung?

a) Man kann noch in über 50 Kilometer Entfernung von der Küste in reinem Süßwasser schwimmen.

b) Die Strömung ist so stark, dass Schiffe von See her nicht direkt in den Amazonas fahren können.

c) Trifft der Amazonas mit dem Atlantikwasser zusammen, bilden sich gigantische Strudel.

Frage 2 von 10
Was ist passiert, wenn Sie im Fluss einen Hai gesehen haben wollen?

a) In Ihrem Essen war vielleicht zuviel von Paullinia cupana, einem Indio-Gewürz, das in hohen Dosen Halluzinationen auslöst.

b) Sie haben einen Bullenhai gesehen, der viele hundert Kilometer weit den Fluss hinauf schwimmen kann.

c) Sie haben einen Riesenotter gesehen, der bei der Jagd dicht an der Wasseroberfläche schwimmt und mit Haiflossen verwechselt werden kann.

Frage 3 von 10
Warum heißt die Ameise Paraponera clavata auch 24-Stunden-Ameise?

a) Die Tiere leben nur 24 Stunden.

b) Indios legen die großen Ameisen für 24 Stunden in süßen Pflanzensaft ein - ein leckerer Snack für zwischendurch.

c) Wenn die Tiere stechen, hält der Schmerz 24 Stunden lang an.

Frage 4 von 10
Was bezeichnen die Indios mit Pororocá?

a) Eine besonders große Seekuh.

b) Ein Fruchtbarkeitsritual der Indios.

c) Eine Flutwelle, die den Fluss hinauf rast.

Frage 5 von 10
Viele Indios nutzen das Gift von Pfeilgiftfröschen zur Jagd. Auch zum Fischen setzen sie auf die Hilfe von Mutter Natur. Wie?

a) Sie zerschlagen Stücke einer Liane über dem Wasser, so dass der Saft hinaus tropft und die Fische lähmt.

b) Sie binden Zitteraale an eine Schnur. Die Zitteraale sind dann so gestresst, dass sie Stromstöße abgeben und damit die Fische lähmen oder töten.

c) Sie warten, bis Piranha-Schwärme ihre Beutefische an flachen Buchten zusammentreiben, und fischen die Fische dann einfach vom Ufer aus ab.

Frage 6 von 10
Warum sollte man beim Baden am Amazonas tunlichst nicht die Blase entleeren?

a) Besondere Mineralien im Wasser sorgen für einen stechenden Schmerz.

b) Urin lockt den Candiru-Fisch an, der bei den Indios auch "Fluch des Flusses" heißt.

c) Das ist für einige Indio-Stämme die höchste Beleidigung von Mutter Natur und wird hart bestraft.

Frage 7 von 10
Ihre Blätter tragen bis zu 80 kg - die Seerose Victoria amazonica ist mit ihren XXL-Blüten in reinem Weiß eine der schönsten Pflanzen im Amazonas. Wofür standen ihre Schwimmblätter Pate?

a) Für Gebäude.

b) Für Schiffe in Leichtbauweise.

c) Für Brücken.

Frage 8 von 10
Wurde der Amazonas schon mal in ganzer Länge durchschwommen?

a) Nein, an den Amazonas hat sich bisher noch niemand heran gewagt.

b) Alle Versuche sind bisher an wilden Tieren oder der unerträglich feucht-heißen Luft gescheitert.

c) Ja, von einem Marathonschwimmer aus Slowenien.

Frage 9 von 10
Der Wasserstand des Amazonas ist wie ein Fahrtstuhl: in der Regenzeit rauf, in der Trockenzeit wieder runter. Um wie viele Meter schwankt das Wasser?

a) Um bis zu 5 Meter.

b) Um bis zu 15 Meter.

c) Um bis zu 25 Meter.

Frage 10 von 10
Was ist eine besondere Eigenart des Amazonas?

a) Das Flussbett ist so tief, dass Hochseeschiffe weit über 3000 Kilometer den Fluss hinauffahren können.

b) Die Ufer sind breit, flach und dank des besonders feinen Schlammes hart wie Beton - perfekte natürliche Landebahnen für Großflugzeuge.

c) Für Wasserkraftwerke sind keine Stauseen nötig.

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 10
Was ist das Besondere an der Amazonas-Mündung?

a) Man kann noch in über 50 Kilometer Entfernung von der Küste in reinem Süßwasser schwimmen. ✔️

b) Die Strömung ist so stark, dass Schiffe von See her nicht direkt in den Amazonas fahren können. ❌

c) Trifft der Amazonas mit dem Atlantikwasser zusammen, bilden sich gigantische Strudel. ❌

Der Amazonas spült am Tag mehr Wasser ins Meer als die Themse in einem Jahr. Das Amazonas-Wasser mischt sich lange nicht mit dem salzigen Meerwasser, das in der Regenzeit von November bis Mai besonders ausgeprägt ist. Die Süßwasserfahne reicht dann sogar oft bis zu 100 Kilometer weit in den Atlantik, die braune Farbe des Flusswassers sieht man noch in 200 Kilometer.

Frage 2 von 10
Was ist passiert, wenn Sie im Fluss einen Hai gesehen haben wollen?

a) In Ihrem Essen war vielleicht zuviel von Paullinia cupana, einem Indio-Gewürz, das in hohen Dosen Halluzinationen auslöst. ❌

b) Sie haben einen Bullenhai gesehen, der viele hundert Kilometer weit den Fluss hinauf schwimmen kann. ✔️

c) Sie haben einen Riesenotter gesehen, der bei der Jagd dicht an der Wasseroberfläche schwimmt und mit Haiflossen verwechselt werden kann. ❌

Auch weit weg vom Ozean kann man auf Haie treffen, wenn auch selten. Bullenhaie hat man im Amazonas schon 3000 km von der Mündung entfernt gesehen. Die Tiere können so wie auch Lachse oder Aale sowohl im Salz- als auch im Süßwasser leben.

Frage 3 von 10
Warum heißt die Ameise Paraponera clavata auch 24-Stunden-Ameise?

a) Die Tiere leben nur 24 Stunden. ❌

b) Indios legen die großen Ameisen für 24 Stunden in süßen Pflanzensaft ein - ein leckerer Snack für zwischendurch. ❌

c) Wenn die Tiere stechen, hält der Schmerz 24 Stunden lang an. ✔️

24-Stunden-Ameisen haben einen Giftstachel, dessen Stich so schmerzhaft ist, dass er auf einer Skala von 1-10 eine 11 bekommen müsste. Einen schlimmeren Insektenstich soll es nicht geben, der Schmerz lässt erst nach 24 Stunden nach und soll mit einem Treffer aus einem Gewehr vergleichbar sein. Daher heißen die Ameisen auch Kugel-Ameisen oder Bullet-Ants. Bei einigen Indio-Völkern sind die Ameisen Hauptdarsteller beim Männlichkeitsritual: Die Tiere werden betäubt und zu zig Exemplaren in einen Handschuh aus Blättern gewebt. Kommen die Tiere zu sich, sind sie schlecht gelaunt und stechwütig. In diesen Handschuh müssen die jungen Männer für zehn Minuten ihre Hand stecken und dürfen sich nichts anmerken lassen.

Frage 4 von 10
Was bezeichnen die Indios mit Pororocá?

a) Eine besonders große Seekuh. ❌

b) Ein Fruchtbarkeitsritual der Indios. ❌

c) Eine Flutwelle, die den Fluss hinauf rast. ✔️

Pororocá bedeutet so viel wie „Wasserdonner“ und ist eine bis 5 m hohe Springflut, die meist im Februar und März bei Voll- und Neumond auftritt, wenn der Fluss wenig Wasser führt und der Atlantik Wassermassen in die trichterförmige Flussmündung drückt. Die Welle wird 60km/h schnell, ist bei Surfern beliebt und rast bis zu 800 Kilometer weit den Fluss hinauf. Eine Pororocá kündigt sich durch Grollen an - lange bevor man die Welle sieht.

Frage 5 von 10
Viele Indios nutzen das Gift von Pfeilgiftfröschen zur Jagd. Auch zum Fischen setzen sie auf die Hilfe von Mutter Natur. Wie?

a) Sie zerschlagen Stücke einer Liane über dem Wasser, so dass der Saft hinaus tropft und die Fische lähmt. ✔️

b) Sie binden Zitteraale an eine Schnur. Die Zitteraale sind dann so gestresst, dass sie Stromstöße abgeben und damit die Fische lähmen oder töten. ❌

c) Sie warten, bis Piranha-Schwärme ihre Beutefische an flachen Buchten zusammentreiben, und fischen die Fische dann einfach vom Ufer aus ab. ❌

In langsam fließendem Wasser sorgen die Inhaltsstoffe der Lianenart Timbo cipo für Sauerstoffmangel. Die Fische werden gelähmt und steigen an die Wasseroberfläche, wo sie abgefischt werden.

Frage 6 von 10
Warum sollte man beim Baden am Amazonas tunlichst nicht die Blase entleeren?

a) Besondere Mineralien im Wasser sorgen für einen stechenden Schmerz. ❌

b) Urin lockt den Candiru-Fisch an, der bei den Indios auch "Fluch des Flusses" heißt. ✔️

c) Das ist für einige Indio-Stämme die höchste Beleidigung von Mutter Natur und wird hart bestraft. ❌

Der Candiru ist ein bleistiftdicker, bis 15 cm langer Fisch, der eigentlich Blut aus den Kiemen anderer Fische saugt. Ist der Candiru nach wenigen Minuten gesättigt, lässt er los und schwimmt weiter. Urin lockt den Fisch an, der sich dann in der Harnröhre festhakt und nur operativ entfernt werden kann.

Frage 7 von 10
Ihre Blätter tragen bis zu 80 kg - die Seerose Victoria amazonica ist mit ihren XXL-Blüten in reinem Weiß eine der schönsten Pflanzen im Amazonas. Wofür standen ihre Schwimmblätter Pate?

a) Für Gebäude. ✔️

b) Für Schiffe in Leichtbauweise. ❌

c) Für Brücken. ❌

Es sind die Blattadern, die den Seerosenblättern ihre Stabilität geben. Diese Strukturen wurden für technische Leichtbauten wie den Kristallpalast in London übernommen.

Frage 8 von 10
Wurde der Amazonas schon mal in ganzer Länge durchschwommen?

a) Nein, an den Amazonas hat sich bisher noch niemand heran gewagt. ❌

b) Alle Versuche sind bisher an wilden Tieren oder der unerträglich feucht-heißen Luft gescheitert. ❌

c) Ja, von einem Marathonschwimmer aus Slowenien. ✔️

Der Slowene Martin Strel hat den Amazonas im Frühjahr 2007 von Peru aus bis Belem durchschwommen. Für die 5268 km benötigte er 66 Tage.

Frage 9 von 10
Der Wasserstand des Amazonas ist wie ein Fahrtstuhl: in der Regenzeit rauf, in der Trockenzeit wieder runter. Um wie viele Meter schwankt das Wasser?

a) Um bis zu 5 Meter. ❌

b) Um bis zu 15 Meter. ✔️

c) Um bis zu 25 Meter. ❌

Der Wasserstand schwankt um bis zu 15 Meter. Die regelmäßig vom Wasser überfluteten Gebiete heißen Varzeas.

Frage 10 von 10
Was ist eine besondere Eigenart des Amazonas?

a) Das Flussbett ist so tief, dass Hochseeschiffe weit über 3000 Kilometer den Fluss hinauffahren können. ✔️

b) Die Ufer sind breit, flach und dank des besonders feinen Schlammes hart wie Beton - perfekte natürliche Landebahnen für Großflugzeuge. ❌

c) Für Wasserkraftwerke sind keine Stauseen nötig. ❌

Der Amazonas ist nicht nur extrem breit, dass man das andere Ufer vielerorts nicht sieht, er ist auch mit bis zu 190 Metern sehr tief. Sieht man auf Fotos Kreuzfahrtschiffe mitten im Regenwald, ist das keine Montage!

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