Wo liegt Salisbury?
Knapp 150 Kilometer südwestlich von London liegt die englische Kleinstadt Salisbury am Zusammenfluss der Flüsse Avon, Nadder, Ebble, Wylye und Bourne. In der umliegenden Hochebene Salisbury Plain befindet sich mit Stonehenge direkt vor den Toren der Stadt eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Großbritanniens.
Was macht die mittelalterliche Kathedralenstadt so besonders?
Bereits seit dem 4. Jahrhundert vor Christus siedelten hier Menschen. Unter den Römern trug sie den Namen Old Sarum und wurde zu einer wichtigen Militärgarnison. Doch erst mit der Fertigstellung der Kathedrale im 13. Jahrhundert erblühte das heutige Salisbury so richtig. Denn das mächtige Gotteshaus verfügt nicht nur über den höchsten Kirchturm (123 Meter) im Vereinigten Königreich, sondern gilt neben den Kathedralen von Canterbury, Lincoln sowie Westminster Abbey als einer der Schlüsselbauten der englischen Gotik.
Immer mehr Menschen zogen nach Salisbury und verhalfen der Kleinstadt im 17. Jahrhundert zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Salisbury stieg zum Zentrum der Textilherstellung auf und hatte eines der bedeutendsten Colleges seiner Zeit. Im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen verlor Salisbury in den folgenden Dekaden allerdings an politischer und wirtschaftlicher Bedeutung.
Dennoch zählt die englische Kleinstadt mit ihren knapp 40.000 Einwohnern zu den Touristenlieblingen in Englands Süden. Das liegt nicht nur an dem schönen, mittelalterlichen Stadtbild, sondern auch an ihrer Lage. Salisbury lässt sich gut als Tagesausflug von London aus realisieren, aber bietet sich auch als Stützpunkt für Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten wie Stonehenge, an.
Nicht versäumen sollte man auch die Abendstimmung im Cathedral Close, einer Stadt in der Stadt, deren Tore am Abend in alter Tradition geschlossen werden.
Wann ist die beste Reisezeit für Salisbury?
Salisbury ist das gesamte Jahr über einen Abstecher wert. Besonders schön wird es, in zwischen Mai und Oktober, wenn man bis spätabends am Ufer der Flüsse sitzen kann.