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Transpantaneira Brasilien: Wie das Scheitern einer Straße der Artenvielfalt half

Eine wacklige Piste aus Brettern irgendwo im Nirgendwo: Das Fortkommen im Pantanal erfordert Geduld und Mut 
Eine wacklige Piste aus Brettern irgendwo im Nirgendwo: Das Fortkommen im Pantanal erfordert Geduld und Mut 
© João Marcos Rosa
In Brasilien sind Straßen oft der Anfang vom Ende: vom Ende unberührter Natur, vom Ende der Artenvielfalt. Als vor gut 50 Jahren Bauarbeiter begannen, im Pantanal eine Piste zu planieren, verhieß das nichts Gutes für das riesige Feuchtgebiet im Südwesten des Landes. Doch das Projekt einer "Transpantaneira" scheiterte, mit gutem Ende für die Natur und die Tierwelt

Mitten in Poconé, am Hauptplatz der brasilianischen Kleinstadt, sehe ich den ersten Jaguar meines Lebens. Zwischen Rathaus und Kirche rastet er im Schatten einer Allee, sein Körper steif, die Augen starr, er rührt sich nicht vom Fleck. Im Vorbeifahren klopft ihm ein Radfahrer auf den wuchtigen Kopf. Er klingt hohl – die Raubkatze aus Fiberglas dient als Parkbank. 

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