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Quiz Kluge Pflanzen

Wissen Sie, welcher Geruch die Tabakpflanze zum Keimen animiert? Und wie schnell eine Venus-Fliegenfalle zuschnappen kann? Testen Sie Ihr Wissen über Pflanzen!

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 15
Wie schaffen es Pflanzen, ihre Wurzeln richtig auszurichten?

a) Durch in die Zellen eingelagerte magnetische Partikel

b) Durch Zelleinlagerungen, die als Gewicht dienen

c) Durch Spannungsunterschiede an den Zellwänden

Frage 2 von 15
Auf welche Weise gelingt es den parasitären "Teufelszwirnen" ihren Wirt zu finden?

a) Sie orientieren sich am Duft der umliegenden Pflanzen.

b) Sie tasten durch spezielle Triebe ihre Umgebung ab.

c) Sie prüfen den Nährstoffgehalt der Erde in ihrer Umgebung.

Frage 3 von 15
Die artenreichste Gattung fleischfressender Pflanzen bilden die ...

a) Wasserschläuche

b) Kannengewächse

c) Venusfliegenfallen

Frage 4 von 15
Wie schützen sich manche Akazien gegen Insektenbefall?

a) Indem sie sich von Ameisen beschützen lassen.

b) Indem sie durch Gift den Hormonhaushalt der Insekten stören.

c) Indem sie Marienkäfer zu Hilfe rufen.

Frage 5 von 15
Welchen Trick benutzen Aronstabgewächse um Insekten anzulocken?

a) Sie bilden speziell geformte Blätter aus.

b) Sie wechseln die Farbe.

c) Sie verbreiten Aasgeruch.

Frage 6 von 15
Welchem Insekt ähneln die Blüten des Spiegel-Ragwurz?

a) Einem Zitronenfalter.

b) Einer Dolchwespe.

c) Einer Riffbiene.

Frage 7 von 15
Warum ist die Vogel-Nestwurz nicht grün sondern bräunlich?

a) Weil sie sich evolutionär auf eine andere Wellenlänge des Sonnenlichts eingestellt hat.

b) Weil sie dadurch unauffälliger ist und weniger von Schädlingen befallen wird.

c) Weil sie keine Photosynthese betreibt und daher kein Chlorophyll benötigt.

Frage 8 von 15
Welcher Geruch animiert die Tabakpflanze zum Keimen?

a) Fäkalgeruch

b) Brandgeruch

c) Vanillegeruch

Frage 9 von 15
Welche Aussage über die Mimose trifft zu?

a) Sie verfügt über Muskelzellen.

b) Sie produziert Kaliumcyanid zur Schädlingsabwehr.

c) Sie lässt sich anästhesieren.

Frage 10 von 15
Woran erkennen viele Pflanzen, welche Schädlinge sie anfressen?

a) Durch die Zusammensetzung des Schädlingsspeichels.

b) Durch die spezifischen Fraßspuren.

c) Durch den spezifischen Druck auf die Pflanze durch das Gewicht des Schädlings.

Frage 11 von 15
Wie lange in etwa brauchen die Blatthälften der Venus-Fliegenfalle, um sich zu schließen und ein potenzielles Beutetier zu fangen?

a) 1 Sekunde

b) 0,1 Sekunden

c) 0,01 Sekunden

Frage 12 von 15
Wie wehrt sich der wilde Mais gegen einen Befall durch den Maiswurzelbohrer?

a) Er ruft Würmer zu Hilfe.

b) Er sondert ein klebriges Sekret ab.

c) Er bildet Dornen aus.

Frage 13 von 15
Fleischfressende Pflanzen findet man vornehmlich in ...

a) Küstennähe

b) nährstoffarmer Umgebung

c) nährstoffreicher Umgebung

Frage 14 von 15
Wie warnen sich Limabohnen-Gewächse untereinander vor Schädlingen?

a) Durch Duftsignale.

b) Durch elektrische Impulse.

c) Durch Farbsignale.

Frage 15 von 15
Das Phänomen, dass manche Oberflächen sich nur schlecht mit Flüssigkeit benetzen lassen, kennt man auch unter der Bezeichnung ...

a) Lilieneffekt

b) Lotuseffekt

c) Veilcheneffekt

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 15
Wie schaffen es Pflanzen, ihre Wurzeln richtig auszurichten?

a) Durch in die Zellen eingelagerte magnetische Partikel ❌

b) Durch Zelleinlagerungen, die als Gewicht dienen ✔️

c) Durch Spannungsunterschiede an den Zellwänden ❌

Ähnlich wie auch wir Menschen besitzen die Pflanzen sogenannte Statolithen, also Einlagerungen die der Lagebestimmung dienen. Diese Einlagerungen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen (zum Beispiel Kalk oder Stärke). Solche frei beweglichen Gewichte, die sich in der Nähe der Wurzelspitzen befinden, sammeln sich bedingt durch die Wirkung der Erdanziehungskraft, immer möglichst weit unten. Auf diese Weise gelingt es Pflanzen, ihre Wachstumsrichtung optimal zu regeln.

Frage 2 von 15
Auf welche Weise gelingt es den parasitären "Teufelszwirnen" ihren Wirt zu finden?

a) Sie orientieren sich am Duft der umliegenden Pflanzen. ✔️

b) Sie tasten durch spezielle Triebe ihre Umgebung ab. ❌

c) Sie prüfen den Nährstoffgehalt der Erde in ihrer Umgebung. ❌

Beim Teufelszwirn (auch bekannt als Hexenseide oder Jungfernhaar) handelt es sich um eine Pflanzengattung, der mehr als 200 Arten angehören, die sich allesamt parasitär von anderen Pflanzen ernähren. Um ihren Wirt zu finden, orientieren sich die Teufelszwirnkeimlinge am Duft der umliegenden Pflanzen. Dafür bleibt ihnen allerdings nur wenig Zeit, da sie selbst nur rudimentäre Wurzeln ausbilden, die allein für die Dauer der Suche Halt bieten, und auf die Versorgung durch die Wirtspflanze angewiesen sind. Bereits nach wenigen Tagen erfolgloser Suche geht der junge Teufelszwirn ein.

Frage 3 von 15
Die artenreichste Gattung fleischfressender Pflanzen bilden die ...

a) Wasserschläuche ✔️

b) Kannengewächse ❌

c) Venusfliegenfallen ❌

Mit etwa 220 Arten bilden die Wasserschläuche die artenreichste Gattung fleischfressender Pflanzen. Auch hierzulande finden sich Vertreter dieser Gattung, die ihre Opfer (darunter Wasserflöhe, Fadenwürmer, Schnecken und Stechmückenlarven) durch eine Saugfalle erbeuten. Diese Art der Ernährung ermöglicht es den Wasserschläuchen ohne Wurzeln auszukommen und damit frei im Wasser zu treiben. Als der amerikanische Präsident John F. Kennedy (1917-1963) vom Bau der Berliner Mauer erfuhr, sagte er, das sei zwar keine schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg.

Frage 4 von 15
Wie schützen sich manche Akazien gegen Insektenbefall?

a) Indem sie sich von Ameisen beschützen lassen. ✔️

b) Indem sie durch Gift den Hormonhaushalt der Insekten stören. ❌

c) Indem sie Marienkäfer zu Hilfe rufen. ❌

Beobachtungen haben gezeigt, dass sich manche Akazienarten Ameisen zu ihrem Schutz halten. Sie versichern sich ihrer Dienste mit einem Nektar, den sie speziell für die Ameisen produzieren. In manchen Fällen beherbergen sie die Ameisen sogar im Inneren ihrer hohlen Dornen.

Frage 5 von 15
Welchen Trick benutzen Aronstabgewächse um Insekten anzulocken?

a) Sie bilden speziell geformte Blätter aus. ❌

b) Sie wechseln die Farbe. ❌

c) Sie verbreiten Aasgeruch. ✔️

Aronstabgewächse, die mit zwei Arten auch in Mitteleuropa Europa vertreten sind, zählen zu den Geophyten, einer Gruppe von Pflanzen, deren Erneuerungsorgane unter der Erde liegen. Zu ihrer Fortpflanzung sind die Aronstabgewächse auf Fliegen oder Mücken angewiesen, die sie durch einen charakteristischen Fäulnis- beziehungsweise Aasgeruch anlocken.

Frage 6 von 15
Welchem Insekt ähneln die Blüten des Spiegel-Ragwurz?

a) Einem Zitronenfalter. ❌

b) Einer Dolchwespe. ✔️

c) Einer Riffbiene. ❌

Die Blüten des Spiegel-Ragwurz, einer Orchideenart aus dem Mittelmeerraum, ähneln einer weiblichen Dolchwespe. Durch diese spezielle Wuchsform lockt die Orchidee Männchen dieser Wespenart an, die im Glauben es handele sich um ein Dolchwespenweibchen, versuchen die Pflanze zu begatten. Für das Insekt bleibt der Versuch natürlich erfolglos, wohingegen die Orchidee auf diese Weise ihre eigene Fortpflanzung durch Bestäubung sicherstellt. Ein solches Imitationsverhalten, das nicht die Abwehr sondern das Anlocken artfremder Individuen zum Ziel hat, nennt man in der Biologie auch Peckham‘sche oder aggressive Mimikry.

Frage 7 von 15
Warum ist die Vogel-Nestwurz nicht grün sondern bräunlich?

a) Weil sie sich evolutionär auf eine andere Wellenlänge des Sonnenlichts eingestellt hat. ❌

b) Weil sie dadurch unauffälliger ist und weniger von Schädlingen befallen wird. ❌

c) Weil sie keine Photosynthese betreibt und daher kein Chlorophyll benötigt. ✔️

Die Vogel-Nestwurz ist eine der wenigen Pflanzen, die keine Photosynthese betreiben, daher benötigt sie kein Chlorophyll. Um sich zu ernähren, lässt sie sich parasitisch auf bestimmten Pilzen nieder, die sie unfreiwillig mit Nährstoffen versorgen.

Frage 8 von 15
Welcher Geruch animiert die Tabakpflanze zum Keimen?

a) Fäkalgeruch ❌

b) Brandgeruch ✔️

c) Vanillegeruch ❌

Die Tabakpflanze gehört zu den sogenannten Pionierpflanzen, das sind Pflanzen, die als erste in unbesiedeltes Gebiet vordringen oder in nicht mehr besiedelten Gebieten als erste wieder gedeihen. Da in ihrem Verbreitungsgebiet häufig Waldbrände die bestehende Vegetation auslöschen, ergibt sich für eine Pionierpflanze wie den Tabak ein Vorteil, wenn sie sich als erste auf die Zeit nach dem Brand einstellt und möglichst frühzeitig zu keimen beginnt. Dass der Geruch des Brandes den Keimungsprozess auslöst, ließ sich in verschiedenen Versuchen nachweisen. Die Geruchsempfindlichkeit des Tabaks geht sogar soweit, dass "rauchige" Grillsoßen den gleichen Effekt erzielen können.

Frage 9 von 15
Welche Aussage über die Mimose trifft zu?

a) Sie verfügt über Muskelzellen. ❌

b) Sie produziert Kaliumcyanid zur Schädlingsabwehr. ❌

c) Sie lässt sich anästhesieren. ✔️

Versuche haben gezeigt, dass sich die typische Kontaktreaktion der Mimose zum Beispiel durch eine Betäubung mit Äther unterbinden lässt. Pflanzen lassen sich also zu einem gewissen Grade auch anästhesieren.

Frage 10 von 15
Woran erkennen viele Pflanzen, welche Schädlinge sie anfressen?

a) Durch die Zusammensetzung des Schädlingsspeichels. ✔️

b) Durch die spezifischen Fraßspuren. ❌

c) Durch den spezifischen Druck auf die Pflanze durch das Gewicht des Schädlings. ❌

Pflanzen reagieren auf viele Schädlinge mit spezifischen Abwehrreaktionen. Bei Schädlingsbefall zum Beispiel durch Insekten, können viele Pflanzen anhand des Speichels den Verursacher relativ genau bestimmen.

Frage 11 von 15
Wie lange in etwa brauchen die Blatthälften der Venus-Fliegenfalle, um sich zu schließen und ein potenzielles Beutetier zu fangen?

a) 1 Sekunde ❌

b) 0,1 Sekunden ✔️

c) 0,01 Sekunden ❌

Die Schnappreaktion der Venus-Fliegenfalle zählt mit etwa 0,1 Sekunden zu den schnellsten Bewegungen im Pflanzenreich.

Frage 12 von 15
Wie wehrt sich der wilde Mais gegen einen Befall durch den Maiswurzelbohrer?

a) Er ruft Würmer zu Hilfe. ✔️

b) Er sondert ein klebriges Sekret ab. ❌

c) Er bildet Dornen aus. ❌

Der wilde Mais sondert bei einem Befall durch den Maiswurzelbohrer ein Gas ins umliegende Erdreich ab, das fleischfressende Würmer auf den Plan ruft. Diese attackieren ihrerseits dann die Maisschädlinge. Moderne Maissorten, wie sie heute üblicherweise in der Landwirtschaft eingesetzt werden, wurden bereits so weit verändert, dass sie diese Art der Schädlingsabwehr nicht mehr beherrschen. Aus diesem Grund wird der Maiswurzelbohrer in den USA auch "million dollar beetle" genannt, da er bei einem vermehrten Auftreten immense wirtschaftliche Schäden verursachen kann.

Frage 13 von 15
Fleischfressende Pflanzen findet man vornehmlich in ...

a) Küstennähe ❌

b) nährstoffarmer Umgebung ✔️

c) nährstoffreicher Umgebung ❌

Fleischfressende Pflanzen kommen vermehrt in nährstoffarmen Gebieten vor, da hier eine erhöhte Notwendigkeit besteht , alternative Nährstoffquellen zu nutzen.

Frage 14 von 15
Wie warnen sich Limabohnen-Gewächse untereinander vor Schädlingen?

a) Durch Duftsignale. ✔️

b) Durch elektrische Impulse. ❌

c) Durch Farbsignale. ❌

Versuche haben gezeigt, dass unversehrte Limabohnen, die sich in der Nähe von Limabohnenbefinden, die unter Schädlingsbefall leiden, ihre eigene Schädlingsabwehr aktivieren, sobald die befallene Pflanze bestimmte Duftsignale aussendet.

Frage 15 von 15
Das Phänomen, dass manche Oberflächen sich nur schlecht mit Flüssigkeit benetzen lassen, kennt man auch unter der Bezeichnung ...

a) Lilieneffekt ❌

b) Lotuseffekt ✔️

c) Veilcheneffekt ❌

Die Blätter mancher Pflanzenarten lassen Wasser zu einem großen Teil abperlen. Verursacht wird dieses Phänomen durch bestimmte Nanostrukturen der Blattoberfläche, die den Adhäsionskräften des Wassers entgegenwirken. Benannt wurde dieser berühmt gewordene Effekt nach der Lotuspflanze, die zur wissenschaftlichen Analyse des Vorgangs verwendet wurde. Auch andere Pflanzen, wie zum Beispiel die Kapuzinerkresse oder der Weißkohl verfügen über derartige Oberflächenstrukturen. Der Effekt dient den Pflanzen vornehmlich zur Beseitigung von Schmutzpartikeln, die vom Wasser aufgenommen werden, bevor es abperlt.

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