Klammwandern
"Eigentlich war alles anders geplant: Nachts waren fünf Kumpel und ich in Koblenz Richtung Eibsee gestartet, um dem Sonnenaufgang zuzusehen. Doch nach fünf Stunden fuhren wir in übelstes Wetter. Ein paar Monate vorher hatte mir ein Freund unweit des Sees eine Klamm gezeigt. Ich wusste: Bei Regen durch die enge Schlucht zu laufen müsste super sein, schließlich wird man dort so oder so nass. Die Partnach schob das Wasser durch die Klamm, es tropfte von den Wänden, die links und rechts 80 Meter aufragen. Fast zwei Stunden blieben wir unten, obwohl die Klamm nur 700 Meter lang ist. Wenn du da stehst und siehst, wie das Wasser sich durch den Stein frisst – das ist unglaublich. Von der Klamm führt ein Weg auf die Zugspitze, 2200 Höhenmeter in zehn Stunden, das mache ich das nächste Mal – wenn’s vielleicht nicht regnet."
Philipp Heigel, 27, reist stets mit seiner Kamera. Die Bilder veröffentlicht er auf Instagram.
Philipp Heigel, 27, reist stets mit seiner Kamera. Die Bilder veröffentlicht er auf Instagram.