Tarotkarten, Münzwürfe, chinesische Sinnsprüche: Was nach reiner Esoterik klingt, kann ein kluges Selbstgespräch in Gang setzen
Manchmal steht man vor einer Entscheidung – und kommt einfach nicht weiter. Der Kopf kreist, das Bauchgefühl schweigt, und jede Option scheint irgendwie falsch. Was dann? Einige greifen zum Tarot. Andere werfen eine Münze oder ziehen einen Spruch aus dem Glückskeks. Klingt nach Esoterik? Vielleicht. Aber auch nach einem psychologisch wirksamen Weg, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.
Denn Orakeltechniken sind keine Zukunftsschau, sondern Projektionsflächen. Sie bringen Unbewusstes an die Oberfläche, helfen beim Sortieren, verschaffen Klarheit. GEO-Redakteur Sebastian Witte erzählt, warum selbst rationale Menschen auf solche Rituale zurückgreifen. Und wie das Kartenlegen ihm half, eine festgefahrene Entscheidung aufzulösen.