Was es an der albanischen Riviera zu erleben gibt
Folie Marine
Sonne, Sand und fette Bässe, die Freiluftdiskothek ist der derzeitige Geheimtipp für das junge Partyvolk des Balkans. Drumherum liegen Pensionen und Hotels, die man unbedingt früh reservieren sollte. Denn selbst auf einen spontanen Schlafplatz unter Sternen kann man nicht hoffen: Meist ist der Strand voll belegt.
Jala Strand, Tel. 69-543 25 05
Ishujt e Tetranisit
Die Inselchen zwischen Ksamil und Korfu sind beliebte Ziele für Schwimmer. Auf der hinteren stehen sogar Liegestühle, und eine Bar versorgt die Durstigen. Wer einfach nur am hübschen Strand von Ksamil baden geht, kann auch sein blaues Wunder erleben.
Vor Ksamil
Reit- und Kajaktouren
Der ausgezeichnete Albanien-Spezialist »Zbulo! Discover Albania« organisiert tolle Touren und passt sie der Ausdauer und dem Können seiner Gäste an. Ein Ritt führt zum Beispiel acht Tage auf den Spuren Cäsars von den Bergen ans Meer (bei Palasa). Ab Jalë sind auch stundenweise Touren mit dem Kajak buchbar. Was mir gut gefiel: Die mehrtägige Tour mit Pferd und Boot über Himara, Qeparo nach Saranda und Ksamil – inklusive wilden Zeltens an menschenleeren Stränden.
Zu buchen über www.zbulo.org
Weltkulturerbe bestaunen
Butrint ist eine der schönsten archäologischen Ausgrabungsstätten Albaniens (teilweise aus dem 8. Jahrhundert vor Christus) ganz im Süden der Riviera, kurz vor der griechischen Grenze. Das Weltkulturerbe wurde von Vergil gar als zweites Troja betitelt.

Die besten Adressen für albanische Küche
Veranda
Ein echter Familienbetrieb. Die Früchte für den Apfelkuchen Milopita erhält Hausherrin Milena Thanasi von Onkel Kosta. Die Oliven für den Käse liefert Onkel Mico. Die Walnüsse für den honigsüßen Schafsjoghurt kommen von Tante Mirca, aus dem nahen Garten, in dem außerdem Oleander, Orangen, Zitronen und Granatäpfel wachsen. Am langen Tisch unter der albanischen Eiche schmeckt sogar der etwas heikle Kukurec (gefüllter Schafsdarm).
Qeparo, Hauptstraße, Tel. 69-671 84 88
Café und Restaurant Guvat
Der Blick geht über den hauseigenen Strand und vier Inselchen bis nach Korfu und den abendlichen Sonnenuntergang … Man kann das leckere Essen und die Süßspeisen (mein Favorit: kandierter Schafsmilchpudding mit Feigen, Datteln und Pflaumen) natürlich auch morgens oder am Nachmittag genießen und hier Liegestühle für den Strand leihen.
Ksamil Strand, Tel. 68-543 21 83
Ujvara Veranda
Ein Bächlein umfließt die stufenförmigen Terrassen und stürzt als »Niagarafällchen« herab. Den Garten beschatten große Bäume. Vor allem die Location hat mich überzeugt. Die Bedienung muss ein ständig voll besetztes Restaurant wuppen, auf Ziegenfleisch und hausgemachte Chips mit Salat wartete ich ziemlich lange.
Borsh, SH8, Tel. 69-543 25 05
Porto Palermo
Hervorragendes Fischrestaurant (z. B. gegrillte Doraden), der Blick auf Bucht, Halbinsel und eine alte Festung ist köstlichste Vorund Nachspeise, im Wasser steht ein riesiger U-Boot-Bunker, dort versteckten sich die Unterseeboote und zwischendurch angeblich auch James Bond. Ist aber eine Legende.
Porto Palermo, südlich von Himara, Tel. 69-701 09 99

Unterkünfte an der albanischen Riviera
Sankt-Georgs-Kloster
Zwischen Saranda und Ksamil versteckt sich der kleine, fast sandige Strand Plazhi i Manastirit. Im Sankt-Georgs-Kloster (Manastiri i Shën Gjergjit) oberhalb kann man sehr einfach übernachten, allerdings nur im Juli, danach werden Strom und Wasser abgestellt. In den Zimmern stehen fünf bis zehn Betten. Mönch David Dulaj schließt auf und freut sich über eine kleine Spende, etwas Hilfe im Garten oder beim Pflastern der Wege.
3,5 km nördlich von Ksamil zweigen die Straßen zu Strand und Kloster von der SH81 ab
Hotel Alberti
Dieses kleine Hotel (mit Restaurant) steht mitten im Llogara-Nationalpark, der einen Bergwald aus Pinien, Kiefern und Tannen schützt. Von hier führen verschiedene Wege hoch zu den Hirten oder vier Stunden auf den Qafa e Thelle (Tefer Pass) mit schöner Aussicht auf das Meer. Unbedingt probieren: den Hauswein aus der Merlot-Traube in der Pension.
Llogara-Pass, halbe Höhe (4 Kilometer hinter Dukat), Tel. 67-269 16 35, DZ/F ab 20 €
Studio Mex
Die Pension von Anesti Mexi liegt unweit der Küste in einem Ort in den Bergen. Die Zimmer sind sauber, es gibt sogar eine verspiegelte Honeymoonsuite, und auf der Empore kann richtig gut gegessen werden. Mexi ist extrem sportlich und organisiert für seine Gäste (und für alle anderen auch) Klippenspringen, Paragliding, Bootsausflüge zu den wilden Stränden von Kakome, Shpella, Bunec oder Plakoto, Mountainbiking und Ausflüge zu den antiken Städten der Gegend, etwa nach Butrint oder zum Tempel bei Finiq.
Shen Vasil, Tel. 69-280 82 68, www.holidaysinalbania.com, DZ/F ab 25 €
Lukova Apartments
Odise Papas ist der Schuldirektor von Lukova und schon aufgrund seines Vornamens Fan von Homer. Seine kleine Pension besteht aus neuen, hellen Zimmern und einer Kellerbar, in der bis morgens um vier Uhr getanzt und getrunken werden kann. Zwei Bergquellen speisen einen kleinen Pool mit klarem eiskaltem Wasser, das zur Not wieder nüchtern macht.
Lukova, Tel. 68-208 51 15, DZ/F 30 €
Hotel Veizi
Das vierstöckige Haus steht an der Promenade des Badeortes Himara, einige Zimmer haben Meerblick. In den umliegenden Restaurants wird gut (auch italienisch) gekocht. Ein Radverleih ist um die Ecke, denn die Gärten und Promenaden Himaras erreicht man gut mit dem Fahrrad.
Himara, Tel. 69-237 28 31, DZ/F ab 30 €

Mehr Infos zu Albanien
Die Webseitewww.south.al wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit gestartet und soll mit ihren vielen Tipps zu Stränden und Routen (auch für Wanderer und Radler) beim Ankurbeln des Tourismus in Südalbanien helfen. Auf www.albanien.chempfehlen Schweizer Exilalbaner gute Adressen. Auf den Balkan spezialisiert ist www.reisedepeschen.de. Eine Fundgrube: www.endritstrail.com des Schweizer Geografen Endrit Shima.
Wer lieber geführt reist, sollte sich das Angebot des Osteuropa-Spezialisten Ex Oriente Lux ansehen: www.eol-reisen.de.