Die einen töten und essen, die anderen lieben und verwöhnen wir. Die Fotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch haben sich mit diesem paradoxen Verhältnis zwischen Mensch und Tier intensiver beschäftigt und dabei manch einen fanatischen Tierfreund aufgespürt
Dieter Kraml hat für Braunbärin Hera und ihre sieben Verwandten eine Art Freizeithalle errichtet. Seiner Meinung nach wirke die Theaterkulisse, hier ein Schwanensee-Motiv, entspannend auf die Tiere. In fast familiärer Atmosphäre seiner Bären-Welt trainiert und verwöhnt er seine Lieblinge. Zudem engagiert sich Kraml für Arten-, sprich Bärenschutz und Umweltschutzprojekte
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Nutztiere wie Schweine, Hühner und Rinder erfüllen ihren Zweck als Fleisch- oder Felllieferanten. Dass ihr ganzes (meist kurzes) Leben von Qual und Leid geprägt ist, berührt uns zwar. Auf die gleiche Ebene mit Haustieren würden wir sie dennoch nicht stellen. Dazu zählen wir nur Tiere wie Hund, Katze und Kaninchen. Jene, die wir zum Streicheln, Verhätscheln und Therapieren nutzen. Ein Paradoxon, mit dem sich viele Wissenschaftler beschäftigen. Welchen Wert haben unsere Mitgeschöpfe für uns?
Für GEO untersuchte auch der Autor Hal Herzog diese essentielle Frage. Wie ähnlich sich Mensch und Tier aber sind und welch intensive Beziehung manch ein Tierfreund zu ihnen pflegt, konnte dabei das Fotografen-Duo Heidi und Hans-Jürgen Koch darlegen. Sie bewiesen mit eindrucksvollen Fotografien, dass jede Art von Tier dem Menschen nahe stehen kann.
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