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Wissenstest: Pflanzen und Tiere III

Nach Frage 15 landen Sie auf einer Übersichtsseite mit allen richtigen Antworten - und Ihrem eigenen Tipp. Nach jeder Antwort erfahren Sie, ob Sie richtig gelegen haben. Außerdem wird nach jeder beantworteten Frage die richtige Lösung ausführlich beschrieben.

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 15
Wie viel Liter Wasser kann ein Affenbrotbaum in seinem Stamm einlagern?

a) bis zu 1.000 Liter

b) bis zu 10.000 Liter

c) bis zu 100.000 Liter

Frage 2 von 15
Welche Schildkröte nistet als Einzige unter Wasser?

a) Schlangenhalsschildkröte

b) Großkopfschildkröte

c) Unechte Karettschildkröte

Frage 3 von 15
Die Fläche, auf der weltweit Baumwolle angepflanzt wird, entspricht nahezu der Größe von ...?

a) Deutschland

b) Indien

c) Australien

Frage 4 von 15
Wie lang kann die Nase eines männlichen Nasenaffen werden?

a) 7,5 Zentimeter

b) 17,5 Zentimeter

c) 27,5 Zentimeter

Frage 5 von 15
Welches Gas führte im 19. Jahrhundert dazu, dass die Bäume in der Nähe der Straßenbeleuchtung verfrüht ihr Laub abwarfen?

a) Ethylen

b) Distickstoffmonoxid

c) Schwefeldioxid

Frage 6 von 15
Wie schwer wird die größte Blüte der Welt?

a) 5 Kilogramm

b) 9 Kilogramm

c) 14 Kilogramm

Frage 7 von 15
Welches Insekt kann als einziges seinen Kopf drehen?

a) Sandohrwurm

b) Herkuleskäfer

c) Gottesanbeterin

Frage 8 von 15
Wie viele Blüten müssen Bienen anfliegen, um ein Kilogramm Honig zu gewinnen?

a) etwa 30.000

b) etwa 300.000

c) etwa 3 Millionen

Frage 9 von 15
Welche Pflanze diente Joseph Paxton als Vorbild für den Bau des Crystal Palace in London?

a) Königin der Nacht

b) Königliche Seerose

c) Königskerze

Frage 10 von 15
In welchem Ozean ist eine noch namenlose Schnecke sesshaft, deren Fuß ein schuppenbesetzter Stiefel aus ungewöhnlichen Werkstoffen ziert?

a) im Atlantischen Ozean

b) im Pazifischen Ozean

c) im Indischen Ozean

Frage 11 von 15
Um zu wachsen, müssen Gliederfüßer gelegentlich ihre starre, tote Hülle abwerfen. Wie wird der Prozess der Häutung bezeichnet?

a) Ecdysis

b) Abiogenese

c) Holometabolie

Frage 12 von 15
Ihr wissenschaftlicher Name lautet Angraecum sesquipedale, wobei das zweite Wort "eineinhalb Fuß" bedeutet und sich auf die sehr langen, nektarhaltigen Sporne bezieht. Wo ist diese Orchidee heimisch?

a) Madagaskar

b) Papua-Neuguinea

c) Kuba

Frage 13 von 15
Wie lang können die "Spieße" eines Stachelschweins werden?

a) 20 Zentimeter

b) 40 Zentimeter

c) 60 Zentimeter

Frage 14 von 15
Bei welchem Tier bringen die Männchen den Nachwuchs zur Welt?

a) Seestern

b) Seepferdchen

c) Seeigel

Frage 15 von 15
Welche Pflanze kann bis "zwei" zählen?

a) Aaronstab

b) Sonnentau

c) Venusfliegenfalle

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 15
Wie viel Liter Wasser kann ein Affenbrotbaum in seinem Stamm einlagern?

a) bis zu 1.000 Liter ❌

b) bis zu 10.000 Liter ❌

c) bis zu 100.000 Liter ✔️

Um die Trockenzeit unbeschadet zu überstehen, sorgt der auf Madagaskar und an der afrikanischen Küste heimische Affenbrotbaum oder Baobab (Adansonia digitata) vor: In der Regenzeit saugt sich sein schwammartiges Holz mit Wasser voll. Bis zu 100.000 Liter kann der Baum in seinem tonnenförmig gewölbten Stamm speichern. Dieser schwillt mitunter so stark an, dass 12 erwachsene Menschen sich die Hände reichen müssen, um ihn komplett zu umfassen. Erst wenn der Affenbrotbaum von seinen Reserven zehrt, wird er wieder schlanker.

Frage 2 von 15
Welche Schildkröte nistet als Einzige unter Wasser?

a) Schlangenhalsschildkröte ✔️

b) Großkopfschildkröte ❌

c) Unechte Karettschildkröte ❌

Die meisten Reptilien legen ihre Eier auf trockenem Land ab, da die sich entwickelnden Embryos Sauerstoff benötigen und im Wasser ertrinken würden. Die Schlangenhalsschildkröte (Chelodina rugosa) aus Australien stellt indes eine Ausnahme dar: Sie legt ihre Eier unter Wasser gewöhnlich in 15-20 Zentimeter tiefen Höhlen ab, die sie in den schlammigen Grund gräbt. Aber erst wenn das Hochwasser sinkt, entwickeln sich die Eier unter dem harten Schlamm. Wie Tests zeigten, überleben die Embryos ein Untertauchen im Wasser nicht, sobald das Wachstum eingesetzt hat.

Frage 3 von 15
Die Fläche, auf der weltweit Baumwolle angepflanzt wird, entspricht nahezu der Größe von ...?

a) Deutschland ✔️

b) Indien ❌

c) Australien ❌

Schon seit mehr als 5.000 Jahren stellen Menschen aus Baumwolle (Gossypium barbadense) Kleidung her. Um jährlich auf 20 Millionen Tonnen Ernte des "weißen Goldes" zu kommen, wird das Malvengewächs in über 70 Ländern auf 33 Millionen Hektar angebaut - einer Fläche fast so groß wie die Bundesrepublik. Bis zu acht Monate braucht Baumwolle, um zu reifen. Dann werden die faustgroßen Büschel von Samenhaaren per Hand gepflückt, entkernt, versponnen und zu Textilien verarbeitet. Der Wasserverbrauch auf herkömmlichen Feldern ist übrigens unvorstellbar groß: Die Baumwolle, die für eine Jeans benötigt wird, verbraucht schon beim Anbau rund 8.000 Liter Wasser - etwa 50 Badewannen voll.

Frage 4 von 15
Wie lang kann die Nase eines männlichen Nasenaffen werden?

a) 7,5 Zentimeter ❌

b) 17,5 Zentimeter ✔️

c) 27,5 Zentimeter ❌

Der Nasenaffe (Nasalis larvatus), der an den bewaldeten Flussufern und in den Mangrovenwäldern Borneos lebt, verdankt seinen Namen seiner wie eine Zunge geformten Riesennase. Im ausgewachsenen Alter hängt diese über Mund und Kinn herab, so dass sein Besitzer sie beim Essen beiseite schieben muss. Bei älteren Tieren kann die Nase eine Länge von bis zu 17,5 Zentimetern erreichen - bei einer Körperlänge von 66-76 Zentimetern. Das "Ungetüm" dient vermutlich als Schallverstärker, wenn die Männchen ihre langgezogenen Huplaute ausstoßen. Als visuelles Signal spielt die Riesennase wahrscheinlich auch bei der Partnerwahl eine Rolle.

Frage 5 von 15
Welches Gas führte im 19. Jahrhundert dazu, dass die Bäume in der Nähe der Straßenbeleuchtung verfrüht ihr Laub abwarfen?

a) Ethylen ✔️

b) Distickstoffmonoxid ❌

c) Schwefeldioxid ❌

Als im 19. Jahrhundert Kohlegas zur Straßenbeleuchtung benutzt wurde, verloren die Bäume in der Nähe durch austretendes "Leuchtgas" aus den Gasanschlüssen frühzeitig ihr Laub. 1901 enthüllte der russische Wissenschaftler Dimitry Neljubow, dass das Gas Ethylen der wirksame Faktor im "Leuchtgas" war. Die Idee, dass es sich um ein Pflanzenhormon handelt, wurde jedoch erst anerkannt, als die neuartige Technik der Gaschromatografie die quantitative Messung von Ethylen vereinfachte. Pflanzen produzieren diese Substanz als Antwort auf Stress wie Trockenheit, Überflutung, mechanischen Druck, Verletzung und Infektion, während der Reifung von Früchten sowie beim programmierten Zelltod.

Frage 6 von 15
Wie schwer wird die größte Blüte der Welt?

a) 5 Kilogramm ❌

b) 9 Kilogramm ✔️

c) 14 Kilogramm ❌

In den Wäldern Indonesiens und in Malaysia wächst die Riesen-Rafflesie (Rafflesia arnoldi), deren Blüte einen Durchmesser von bis zu einem Meter besitzt und neun Kilogramm wiegt. Die schmarotzende Pflanze zieren übrigens weder Stängel noch Blätter oder Wurzeln. Um existieren zu können, lebt sie in einer Kletterpflanze und zapft ihr Wasser und Nahrung ab. Bestäubt wird die Rafflesie von besonderen Fliegen, die sie mit einem fauligen Geruch anlockt. Ihre rötliche, fleckige Blüte gaukelt den Insekten zudem verwesendes Fleisch vor, in das die Tiere gewöhnlich ihre Eier legen.

Frage 7 von 15
Welches Insekt kann als einziges seinen Kopf drehen?

a) Sandohrwurm ❌

b) Herkuleskäfer ❌

c) Gottesanbeterin ✔️

Die Gottesanbeterinnen besitzen riesige Komplexaugen, mächtige, klauenartige Vorderfüße - und als einzige Insekten einen drehbaren Kopf. Sie zählen zu den gefürchtetsten Räubern in der Insektenwelt. Meist sitzen sie starr da und warten ab, bis ein Beutetier in die Nähe ihrer Fänge kommt. Einige von ihnen sind zusätzlich durch blütenartige Auswüchse an den Gliedern getarnt. Gottesanbeterinnen verspeisen alles, was sie mit ihren gezähnten Vorderbeinen ergreifen können - selbst Artgenossen. Die meisten Männchen werden gewöhnlich bereits während der Paarung von der Partnerin aufgefressen.

Frage 8 von 15
Wie viele Blüten müssen Bienen anfliegen, um ein Kilogramm Honig zu gewinnen?

a) etwa 30.000 ❌

b) etwa 300.000 ❌

c) etwa 3 Millionen ✔️

Mit dem sprichwörtlichen Bienenfleiß besuchen die emsigen Insekten etwa 3 bis 5 Millionen Blüten, um drei Kilogramm Nektar zu gewinnen. Im Stock erweisen sich die Bienen als tüchtige Chemiker: Sie veredeln den eingetragenen Nektar zu einem Kilogramm Honig. Von einem Sammelflug bringt die einzelne Biene jedoch nur eine geringe Nektarmenge heim, denn ihr Honigmagen ist kaum größer als ein Stecknadelkopf. An die 60-Mal müsste sie ihn aus den Blüten voll pumpen und wieder entleeren, um einen Fingerhut zu füllen.

Frage 9 von 15
Welche Pflanze diente Joseph Paxton als Vorbild für den Bau des Crystal Palace in London?

a) Königin der Nacht ❌

b) Königliche Seerose ✔️

c) Königskerze ❌

Joseph Paxton war nicht nur ein begnadeter Gärtner, sondern auch ein genialer Architekt: Als er eines der ersten großen Glasgewächshäuser entwarf, grübelte er, wie er das Stützgerüst für die Glasscheiben konstruieren sollte. Schließlich erinnerte er sich an das quervernetzte Rippengerüst auf der Unterseite der riesigen Blätter einer im Amazonasgebiet heimischen Pflanze: der Königlichen Seerose (Victoria amazonica). Diese diente ihm als Vorbild für die Gewächshäuser in Chatsworth und einige Jahre später für den Bau seines Meisterwerkes, den Crystal Palace, einer Stahlkonstruktion für die Weltausstellung 1851 in London. Um die Belastbarkeit der Seerosenblätter zu demonstrieren, setzte er übrigens seine kleine Tochter Annie auf ein Blatt, ohne dass es versank.

Frage 10 von 15
In welchem Ozean ist eine noch namenlose Schnecke sesshaft, deren Fuß ein schuppenbesetzter Stiefel aus ungewöhnlichen Werkstoffen ziert?

a) im Atlantischen Ozean ❌

b) im Pazifischen Ozean ❌

c) im Indischen Ozean ✔️

In der unwirtlichen Umgebung der Schwarzen Raucher im Indischen Ozean kriecht eine erst kürzlich entdeckte Schnecke in rund 2.500 Metern Tiefe umher, die eine bizarre Bekleidung trägt: Über ihren muskulösen Fuß hat sie einen "Stiefel" gestülpt - kunstvoll gestaltet aus zahlreichen, glänzenden, bis zu acht Millimeter langen Schuppen, die sich dachziegelartig überlappen. Als Rohstoff für den "Plattenbau" dienen dem Weichtier zwei Eisensulfide: Greigit und Pyrit. Vermutlich stammen diese Verbindungen aus den Lösungen, welche die Kamine der Tiefsee als Fontänen ins Meer katapultieren. Der harte Schuppenpanzer dient dem Meeresbewohner möglicherweise als Schutzschild vor Fressfeinden.

Frage 11 von 15
Um zu wachsen, müssen Gliederfüßer gelegentlich ihre starre, tote Hülle abwerfen. Wie wird der Prozess der Häutung bezeichnet?

a) Ecdysis ✔️

b) Abiogenese ❌

c) Holometabolie ❌

Der Körper von Gliederfüßern - Krebsen, Spinnentieren, Insekten und Tausendfüßern - ist vollständig von einer Cuticula ummantelt, einer toten, vielschichtigen Außenhülle aus Chitin und Proteinen. Dieser dicke, harte Panzer schützt seinen Träger wie eine Ritterrüstung, doch er kann nicht wachsen. Ein Gliederfüßer muss sich deshalb in einem komplizierten Prozess aus seiner alten Haut schälen, nachdem er darunter eine neue, noch weiche abgesondert hat. Dieser als Häutung oder Ecdysis bezeichnete Vorgang verschlingt viel Energie und bis zur Aushärtung des neuen Panzers ist das Tier äußerst gefährdet.

Frage 12 von 15
Ihr wissenschaftlicher Name lautet Angraecum sesquipedale, wobei das zweite Wort "eineinhalb Fuß" bedeutet und sich auf die sehr langen, nektarhaltigen Sporne bezieht. Wo ist diese Orchidee heimisch?

a) Madagaskar ✔️

b) Papua-Neuguinea ❌

c) Kuba ❌

Auf Madagaskar ist die Orchideenart Angraecum sesquipedale heimisch, die an ihren weißen Blüten einen bis zu fünfzig Zentimeter lang ausgezogenen, herabhängenden Sporn besitzt, in dessen Spitze sie ihren Nektar produziert. Allein der Nachtfalter Macrosilia morgani praedicta ist in der Lage, den Zuckersaft dieser Pflanze aufzusaugen: Sein Rüssel, den der Schwärmer gewöhnlich aufgerollt unter dem Kopf trägt, ist so lang, dass er weit in den Sporn der Blüte hineinreicht. Schon 1862 sagte Charles Darwin für diese Orchidee einen Bestäuber mit langem Rüssel voraus, aber erst über 40 Jahre später wurde jenes Insekt entdeckt. Die Benennung "praedicta" (= vorhergesagt) weist auf die Darwinsche Prophezeiung hin.

Frage 13 von 15
Wie lang können die "Spieße" eines Stachelschweins werden?

a) 20 Zentimeter ❌

b) 40 Zentimeter ✔️

c) 60 Zentimeter ❌

Wenn ein Stachelschwein (Hystrix spec.) ruht, legt es seine bis zu 40 Zentimeter langen "Lanzen" ganz eng an den Körper. Bei Gefahr stellt es die spitzen Stacheln mithilfe von extra Muskeln im Rücken jedoch blitzschnell auf - eine Abwehrtechnik, durch die es größer und bedrohlicher wirkt, als es eigentlich ist. Um den Angreifer einzuschüchtern, kann das zweitgrößte Nagetier Europas auch seine Schwanzstacheln schütteln, die am Ende hohle Kapseln besitzen. Schlagen diese gegeneinander, so ertönt ein klapperndes Alarmsignal. Außerdem können die "Spieße" beim Schütteln wie Speere durch die Luft schießen. Da sie sehr spitz sind, dringen sie mitunter tief ins Fleisch des Feindes ein.

Frage 14 von 15
Bei welchem Tier bringen die Männchen den Nachwuchs zur Welt?

a) Seestern ❌

b) Seepferdchen ✔️

c) Seeigel ❌

Bei den Seepferdchen - Fischen der Gattung Hippocampus - steht die übliche Rollenverteilung der Geschlechter Kopf: Während der Paarung schwimmen das männliche und weibliche Tier Bauch an Bauch, so dass das Weibchen seine Eier in die beutelartige Bauchtasche des Männchens ablegen kann. Anschließend verlässt es den Partner. Im väterlichen "Brutkasten" reifen die befruchteten Eier etwa sechs Wochen heran, bis die Jungtiere schlüpfen. Droht in den ersten Tagen nach der Geburt Gefahr, verkriechen sich die Jungen immer wieder in der schützenden Bauchtasche des Männchens.

Frage 15 von 15
Welche Pflanze kann bis "zwei" zählen?

a) Aaronstab ❌

b) Sonnentau ❌

c) Venusfliegenfalle ✔️

Die schmalen Blätter der fleischfressenden Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) sind an ihrem Ende zu raffinierten Fallen umgestaltet. Erst wenn ein angelocktes Insekt die Auslöserhaare auf der glänzenden Blattoberfläche zweimal kurz hintereinander berührt hat, klappen die beiden Hälften blitzschnell zusammen. Bei einer einmaligen Berührung schnappt die Falle indes noch nicht zu. Auf diese Weise stellt die Pflanze sicher, dass sie statt der Beute nicht ein zufällig heruntergeschwebtes Blatt in ihr Gefängnis einschließt.

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