Eine große Gefahr für die Unterwasserwelt (und letztlich auch für uns Menschen) geht von Kunststofffragmenten aus, die kleiner als fünf Millimeter sind. Dieses Mikroplastik macht 90 Prozent allen Meeresmülls aus. Es bindet Krankheitserreger, wird selbst von kleinsten Planktontieren aufgenommen und reichert sich dadurch massiv in der Nahrungskette an. Kleidungsstücke aus Kunstfasern (wie etwa Fleecepullover) sondern bei jedem Waschgang Tausende von Mikroplastikfragmenten ab – da ist Baumwolle besser. Auch in einigen Zahnpasta-Tuben, Duschgels und Peeling-Cremes sind winzige Kunststoffgranulate enthalten. Der "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUND) hat in einem Einkaufsratgeber eine Liste solcher vermeidbaren Produkte zusammengetragen.